Klingt gut und würde so manchem die Suche nach potenten Käufern ersparen. Kleinigkeiten wären noch zu klären...
1) Wer setzt Auktionsdauer und Startzeitpunkt fest?
2) Wie werden Auktionen veröffentlicht?
3) Werden die Waren bei Auktionsende automatisch geliefert oder müssen sie abgeholt werden
4) Wird das Geld, das ich für mein Angebot benötige gesperrt bis ich überboten werde?
1) Wenn der Auftraggeber der Auktion den Zeitpunkt und die Dauer festlegt, weiß er genau, wann er an sein Geld kommt. Möglicherweise sind im Auktionszeitraum aber zu wenig Bietende in der Nähe. Allgemein gilt, dass eine zu lange Auktionsdauer eher von den Auktionen abschrecken würde, weil das zu viel Kapital bindet.
2) Eine Veröffentlichung per Anschlag könnte den Auktionator Papyrus kosten, was allerdings angesichts des erhöhten Verbrauchs durch die Lehrmeister momentan wenig sinnvoll erscheint. Eine Veröffentlichung über die Tafel könnte bei vielen Auktionen eine Sortierfunktion erfordern und zusätzlich für Traffic sorgen. Eine Veröffentlichung nur direkt beim Auktionator würde den möglichen Bieterkreis stark einschränken. Die Veröffentlichung des Zuschlags müsste per Systemnachricht erfolgen und in Kopie auch an den Anbieter gehen. Die Frage wäre, ob man den Bieter und den Käufer anonymisieren sollte, um Mißbrauch zu vermeiden.
3) Eine automatische Zustellung der Ware könnte zu Überladungen führen, die sonst bisher nur Händler betreffen, die über den Autoankauf größere Mengen Waren bekommen, während sie selber Rohstoffe sammeln. Eine Abholpflicht macht zweimaliges Anreisen in die Stadt des Auktionators notwendig. Möglicherweise wird dabei die Einreise durch eigenen "Vogelfrei"-Status erschwert.
4) Wenn das Geld für ein abgegenes Gebot gesperrt wird, muss man sich überlegen, wie oft der Server den jeweiligen Höchstbietenden aktualisiert und darauf achten, dass das System nicht zu massivem Käferbefall führt. Wird das Geld nicht geblockt, muss sichergestellt werden, dass keine Fake-Angebote von mittellosen Spielern gemacht werden. Dies könnte beispielsweise durch automatische Strafen geschehen, die wie ein Kredit zurück gezahlt werden. In diesem Fall würde der Bieter mit dem nächst höheren Gebot zum Zuschlag kommen und Anbieter und Auktionator könnten die Strafzahlung zu je 50% von jedem weiteren Gewinn des Fake-Bieters erhalten. Die Ausarbeitung dieses Punktes erfordert aber noch Diskussionsbedarf, sollte ein Auktionshaus kommen.
Insgesamt gefällt mir die Idee, weil sie ein wenig mehr Schwung in den Rohstoffhandel bringen könnte und die immer stärkere Vereinheitlichung von Händlerpreisen dadurch ein wenig aufgebrochen wird.
Gruß
DocHappy