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Autor Thema: Geschichtsband Nr. 19 "Der Koalitionskrieg"  (Gelesen 6621 mal)

Phil

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Geschichtsband Nr. 19 "Der Koalitionskrieg"
« am: März 27, 2013, 04:05:31 Nachmittag »
Das Jahr 1 (III.) endete mit einem arthariaweitem Gefühl der Anspannung und Paranoia:  Nach der zeitweiligen politischen Übernahme Vakaas durch Asgard wurden die Einreisebestimmungen im ganzen Land verschärft und besonders das Wahlrecht einer kritischen Prüfung unterzogen. Die Büchse der Pandora war geöffnet und Bürgermeister und Ratsmitglieder fürchteten sich vor dem nebulösen Gespenst des PTO.

Eine wesentlich wirklichkeitsnäherer Krisenherd brodelte weiterhin im Westen: Der Konflikt zwischen Asgard und Vakaa war mit  „Unternehmen Grinch“ noch nicht auf seinem Höhepunkt angelangt, sondern hatte lediglich eine weitere Hemmschwelle auf dem Weg zur totalen Eskalation überschritten.

Hatte zuvor zumindest noch eine kleine Chance existiert den Streit zwischen Asgard und Vakaa  ohne eine militärische Konfrontation der beiden Städte beizulegen, so stellte diese Option danach keinen gangbaren Weg mehr dar.
Ein Krieg war nur noch eine Frage der Zeit.
Beide Städte begannen unmittelbar nach Ende der politischen Besetzung Vakaas mit der Entwicklung von Kriegsszenarien. Eine besondere Rolle spielte dabei, dass sich Vakaa durch sein teilweise rücksichtsloses Verhalten auch gegenüber Städten außer Asgard ins außenpolitische Abseits manövriert hatte.
Neben Asgard trat daher nun ein weiterer Akteur auf den Plan: Angesichts mehrere Übergriffe Vakaas gegen seine Bevölkerung und wohl auch motiviert durch die offenbarte Schwäche Vakaas während des PTO entschloss sich Arthorus zu einem Bündnis mit Asgard.
Erneut zeigte sich, dass die Logistik Asgards der von Vakaa deutlich überlegen war: Während die Elite von Vakaa unter dem mittlerweile zurückgekehrten Bürgermeister Erasmus der Fehleinschätzung unterlag, dass erst in der dritten oder vierten Woche des Jahres 2 mit dem Ausbruch eines Krieges zu rechnen sei, zielten die Planungen der Koalition Asgard-Arthorus auf eine Kriegserklärung noch innerhalb der ersten Tage des neuen Jahres ab.

Als in der Nacht vom 4.1 auf den 5.1 Asgard und Arthorus Vakaa simultan den Krieg erklärten, traf dies die Verteidiger vollkommen unvorbereitet und die Stadt konnte durch die Armee Asgards und ein arthorianisches Expeditionskorps unter geringsten Verlusten besetzt werden.
In Übereinstimmung mit der Konvention von Vilarriba, die nächtliche Belagerungen als Verstoß gegen die Menschenrechte untersagt und um der Zivilbevölkerung Zeit einzuräumen, die Stadt zu verlassen, wurde allerdings erst in den Morgenstunden des darauffolgenden Tages mit der Belagerung der Stadt  begonnen. Da es bis in die frühen Mttagsstunden dauerte, bis sich die Truppen Vakaas neu formiert hatten, fand die Belagerung von einigen kleinern Scharmützeln abgesehen ungehindert statt und richtete an den völlig unzureichend befestigten Gebäuden der Stadt schwere Schäden an. Gegen 14:00 Uhr erklärte sich Altyn unter dem Bürgermeister Mydraor auf Druck seines Verbündeten Vakaa hin als solidarisch und trat trotz unzureichender militärischer Stärke mit einer Kriegserklärung gegen die Koalition in den Krieg ein. Dies erwies sich allerdings für den Verlauf Krieges als bedeutungslos und ging über den Wert einer symbolischen Geste nicht hinaus.

Im Bewusstsein, dass  gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Koalitionstruppen nichts auszurichten war, unternahm Vakaa einen Entlastungsangriff auf Arthorus. Trotz seiner bescheidenen Ausmaße war dieser ausreichend um das arthroianische Expeditionskorps zum Abzug aus Vakaa zu bewegen. Mit diesem taktischen Manöver hatte sich die Lage für Vakaa allerdings nur unwesentlich verbessert, da Arthorus nach Einschätzung von Bürgermeister Erasmus „wahrlich absolut unwichtig“ war. (http://community.artharia.de/index.php/topic,2241.msg15227.html#msg15227) Dass trotzdem gegen Arthorus vorgegangen wurde verdeutlicht die Hilflosigkeit Vakaas, das nun nach jedem Strohhalm zu greifen bereit war und auch wenig erfolgversprechende Maßnahmen ausführte. 
Als die Truppen Vakaas gegen Abend aus Arthorus abzogen und Altyn nur 4 Stunden nach seiner Kriegserklärung aus dem Krieg ausschied, war die Niederlage Vakaas endgültig offensichtlich.

Um eine völlige Zerstörung der Stadt zu verhindern bemühte sich Ratsmitglied Shona um Verhandlungen, die am nächsten Tag zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages führten. Der Vertrag enthielt als wichtigste Punkte die zwei E's: Die Entelitisierung (Entfernung der „Elite von Vakaa“ aus allen Ämtern der Stadt) sowie die Entmirakelisierung der Stadt. (Das Wunder wurde bereits während der Belagerung abgetragen und nach Asgard deportiert, der Vertrag folgte hier dementsprechend nur den realen Gegebenheiten)
 Der genaue Wortlaut des Vertrags ist im Stadtforum von Vakaa nachzulesen. (http://community.artharia.de/index.php/topic,2236.0.html)

Am Ende des Krieges am 6.1. hatte Vakaa seine Vormachtstellung im Westen Artharias endgültig verloren und beinahe sämtliche Stadtgebäude eingebüßt. Zahlreiche Hütten waren völlig zerstört und auch die übrigen Häuser waren von schweren Beschädigungen gezeichnet.
Nur die Stadtmauer hatte den Krieg ironischerweise überstanden und ist für den interessierten Besucher der Stadt noch heute als stummer Zeuge des Krieges zu besichtigen.




Abb1: Der Zustand der Hütten Vakaas nach Ende der Belagerungen. Grafik aus dem Archiv von Prof. Dr. Niedinger

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Besonderer Dank gilt Professor tmv für die Bereitstellung seiner persönlichen Kriegschronik, deren Daten bei der Erstellung dieses Artikels eine große Hilfe waren.
« Letzte Änderung: Mai 16, 2013, 01:53:50 Nachmittag von Phil »
Seine Heiligkeit Prof. Dr. Phil I. von Philopolis, erster Vorsitzender der Dreckgewerkschaft, Held der Gisibert'schen Kriege

Antw:Geschichtsband Nr. 19 "Der Koalitionskrieg"

Kellanved

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Antw:Geschichtsband Nr. 19 "Der Koalitionskrieg"
« Antwort #1 am: März 27, 2013, 04:48:01 Nachmittag »
Raven sein Tempel stand unter göttlichem Schutz  ;D
Competence on the battlefield is a myth. The side which screws up next to last wins, it's as simple as that.

Antw:Geschichtsband Nr. 19 "Der Koalitionskrieg"

Lip

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« Antwort #2 am: März 27, 2013, 10:04:41 Nachmittag »
Raven sein Tempel stand unter göttlichem Schutz  ;D

ich glaube ehr das meine hütte als wall für ravens hütte gedient hat^^
"Wenn alle Menschen gleich wären, würde ja jeder die Isle of Man TT fahren"
(Guy Martin, Rennfahrer und LKW-Mechaniker)

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