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Autor Thema: [NAC] Der Erste Artharianische Weltkrieg: Ursachen, Verlauf, Streitfragen  (Gelesen 9560 mal)

NAC

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[NAC] Der Erste Artharianische Weltkrieg: Ursachen, Verlauf, Streitfragen
« am: September 09, 2013, 12:31:36 Vormittag »
Dr. N. A. Zeh über Ursachen, Verlauf und Streitfragen des Ersten Artharianischen Weltkrieges.

Warum der Westbund die Initiative zum Angriff auf Zintas ergriff, ist eine der größten Streitfragen des vergangenen Krieges. Die Spekulationen reichen von taktischen Finessen bis zu Größenwahn.
Die sich gegenüberstehenden Parteien der Auseinandersetzungen sehen unterschiedliche Gründe für den Angriff auf Zintas. Die Ost-Fraktion wirft dem Westbund vor, dass dieser durch den Krieg seinem Alleinherrschaftsanspruch gerecht werden wolle. Des Weiteren sieht die Fraktion in dem Angriff auch die kriegslüsternen Asgarder, die als Kriegervolk wild andere Städte angreifen.
Der Westbund erklärte vor allem das Wundermonopol Zintas’ als Kriegsgrund. Man sah Zintas besonders durch das Mahnmal der Dreivölkerschlacht unangemessene Stärke des Konkurrenten. Fürderhin, so Asgard, sei der Krieg auch die Rache für den Ersten Asgard-Zintas-Krieg gewesen, bei dem man unprovoziert angegriffen worden sei.1
Tatsächlich scheinen die Wunder die bedeutendste Ursache für den Krieg gewesen zu sein. Den Archiven zufolge lässt sich aus den Friedensverhandlungen schließen, dass der Westbund ein besonderes Augenmerk auf die Wunder richtete.2 Altyn mobilisierte die gesamte Bevölkerung unter der Leitung damnluckers zum Bau des Schreins der Unerschütterlichen. Asgard zog das Mahnmal gar in 24 Stunden hoch.3
Dennoch spielten die anderen genannten Motive sicherlich ihre Rolle. Augenzeugen berichteten, dass einige Asgarder ihren Spaß am Kämpfen in diesem Krieg ausleben wollten.4 Sie waren motiviert, neben all dem Alltagstrott, den Westbund auf dem Schlachtfeld zu vertreten. Und nicht zuletzt sollte es auch eine Genugtuung für den Westbund nach der empfindlichen Niederlage im Ersten Zintaskrieg werden. Länger schon sinnte man nach Rache und sah sich im Recht, nun gestärkt zurückzuschlagen.

Am 16. Tag des siebenten Monats machte sich das Bundesheer zu später Stunde also auf und kerkerte die Zintianer daemon und doc ein. Die Bürgermeister aus Zintas und Caytron, HerrMustermann und Raven, konnten entkommen und in ihre Städte fliehen. Zintas und Caytron waren nun gewarnt. “den vasallen von asgard ist langweilig” ließ Mustermann verlauten.5 Mustermann behauptete, er hätte gewusst, dass der Westbund einen Krieg plane.6 Ob die Aussage tatsächlich der Wahrheit entspricht, konnte die Geschichtswissenschaft bisher noch nicht beantworten.
Das Bundesheer zog sich daraufhin über Nacht nach Asgard und Altyn zurück, um am nächsten Morgen gemeinsam mit der ganzen Westbund-Armee in Zintas einzumarschieren. Zuvor hatten die Bürgermeister der Westbund-Städte Asgard, Altyn und Biertor (djnewdream, Mydraor, Azazil) die Kriegserklärungen an Zintas übermittelt. Um 10:45 belagerten 22 Soldaten die Stadt Zintas. In den folgenden drei Stunden gelang es Zintas, einen Teil der Westbundtruppe zu vergiften. Um 14 Uhr erreichte Asgard und sechs Stunden später auch Altyn dann die Kriegserklärung Vakaas. Damit war zu rechnen, da der Bürgermeister Finnegan und seine Stadt schon länger gute Beziehungen zu Zintas pflegten. Eine Kriegserklärung Caytrons ließ jedoch kurioserweise auf sich warten. Nachdem sich Blumenkind um 16:10 opferte und die Belagerungsgruppe angriff - vermutlich, um die gegnerische Truppenstärke herauszufinden - formierten sich gegen 20 Uhr Soldaten aus Arthorus in Zintas. Kurz darauf erklärte Arthorus’ Bürgermeister Fr3dRex, dass er die bis heute stark diskutierte Kriegserklärung an Asgard dem Stadtrat zur Abstimmung gegeben hat.
Eine halbe später Stunde beginnt das Spektakel. Die vereinten Kräfte aus Zintas, Vakaa und Arthorus greifen die Belagerungsgruppe an. Diese erste Schlacht konnte der Westbund knapp gewinnen, doch beide Parteien mussten hohe Verluste in Kauf nehmen. Während auf Westbund-Seite nur damnlucker, Stryk99 und reaktionaer überlebten, konnte auf der anderen Seite lediglich Zintas-Bürgermeister HerrMustermann im letzten Moment noch fliehen. Doch, womit nicht viele rechneten: Mit teilweise regenerierten, doch dennoch stark dezimierten Truppen greifen die Verteidiger eine Stunde später erneut die ebenfalls geschwächten Truppen der Belagerer an. Wieder ist es ein enger Kampf mit nur zwei Überlebenden (reaktionaer (geflohen), HerrMustermann), bei dem diesmal jedoch die Streitkräfte des Westbundes für’s erste vertrieben werden.
In den späten Abendstunden erreichte die Stadt Asgard dann die Kriegserklärung aus Arthorus. Nun waren bis auf Rothbach und Caytron alle bedeutenden Städte an diesem Krieg beteiligt. Es standen sich somit die größten Städte Asgard, Altyn und Biertor auf der einen und Zintas, Arthorus und Vakaa auf der anderen Seite gegenüber. Hier deutete sich schon an, dass dieser Krieg wohl die größten Ausmaße in der Geschichte Artharias annehmen würde. Die meisten Menschen Artharias verschanzten sich aufgrund der bedrohlichen Kulisse in der folgenden Nacht hinter den eigenen Stadtmauern.
Am nächsten Morgen, um sieben Uhr in der Frühe, steht das Westbund-Heer aufgrund einer Fehlimformation vor den geschlossenen Toren Zintas’. Aufgeregt warten sie noch eine Stunde, bis das Tor geöffnet wird, um dann mit 22, und 11:45 Uhr sogar 27 Soldaten mit Kriegsmaschinen auf die Stadt zu feuern. Gegen 17 Uhr fühlt sich der Westbund aufgrund der Übermacht des Ostheeres gezwungen, sich nach Asgard zurückzuziehen. Vier Stunden später marschieren dann die vereinigten Krieger aus Zintas, Arthorus und Vakaa in Asgard, der größten Stadt Artharias ein. Das Heer des Westbunds ist noch geschwächt und auf diesen Angriff nicht vorbereitet und muss sich daher zu einer erneuten Flucht, diesmal aus der eigenen Stadt, entscheiden. Dabei sind einige Westbundler dem Ostheer zum Opfer gefallen. Diesen Abend und die gesamte Nacht müssen Asgarder, Altyner und Biertorler nun vor den feindlichen Todeskolonnen durch ganz Artharia flüchten. Dennoch gelingt es den Meuchelkommandos aus Zintas, Vakaa und Arthorus auf ihrer Jagd sehr viele Feinde zu töten und einige sogar zu versklaven. Diese Aktion stieß in Arthorus auf starke Kritik, da man eigentlich nur dem Verbündeten Zintas in der Verteidigung der Stadt helfen wollte und nun aber zum Teil unschuldige Westbürger mordete. Dennoch hatte die östliche Kriegsfraktion in dieser Nacht die Kontrolle teilweise zurückgewonnen.
Am darauffolgenden Morgen stand marschierte das dezimierte Westbund-Heer wieder in Zintas ein. Doch die zintianischen Soldaten waren diesmal vorbereitet und hatten sich bereits in ihrer Stadt formiert, weshalb sich der Westbund (mit kleinen Verlusten) wieder zurückziehen musste. Im Laufe des Tages blieben Zintas’ Soldaten weiter in ihren Mauern und bauten ihre von den Kriegsmaschinen zertrümmerten Häuser und vor allem ihr Mahnmal wieder auf. Auch die Westbund-Bürger zogen sich in ihre eigenen Kreise zurück. Gegen 18 Uhr allerdings schwärmte das Bundesheer unter der Leitung von Stryk99 aus und befreite mehrere versklavte Westbürger. 20:48 Uhr beendeten sie dann ihre Killertour mit der Versklavung von daemon und Erasmus sowie der Befreiung von djnewdream und BuddyCool.
Nachdem die Nacht relativ ruhig verlief, stand der Westbund am kommenden Morgen ein weiteres Mal in Zintas und belagerte abermals die Stadt. Zintas und seinen Bündnispartnern gelang es diesmal nicht, eine ausreichende Truppenstärke aufzubringen, um die Belagerungsgruppe anzugreifen. Nachdem neun Stunden lang die Kriegsmaschinen auf die Gebäude eindroschen, entdeckte Asgards KTTRS eine Lücke in der Verteidigung des Gegners. Daraufhin nutzte der Westbund die Gelegenheit, stürmte die Stadt und inhaftierte den feindlichen Bürgermeister HerrMustermann. Diese Niederlage brach die Moral des Ostens, der Krieg war entschieden. Eine Stunde nach Mitternacht bat die zintianische Stadtführung um Friedensgespräche, woraufhin eine halbtägige Waffenruhe zwischen allen Kriegsteilnehmern ausgemacht wurde. Am darauffolgenden Vormittag trafen sich Vertreter aller beteiligten Städte zur Verhandlung. Um 15:01 wurde dann das Friedensabkommen zwischen alles Kriegsteilnehmern präsentiert.

Dieser Vertrag bildete das Ende des Ersten Artharianischen Weltkrieges. Zunächst sprach man noch vom Zweiten Zintas-Asgard-Krieg, doch schon schnell wurde klar, welche Ausmaße dieser Krieg haben würde. Nahezu alle bedeutende Städte, egal aus welcher Ecke der Weltkarte sie kommen, waren an diesem Krieg offiziell beteiligt. Zusätzlich gab es noch Städte wie Sackheim-Beutelsend (PlanB) oder Caytron (Raven), die zwar auf einen offiziellen Kriegsbeitritt verzichteten, sich dennoch direkt oder indirekt beteiligten.7
Des Weiteren wurde der Konflikt nicht nur in Zintas ausgetragen. Der Ostbund (Zintas, Arthorus) und Vakaa standen in Asgard und Altyn. Sie jagten Bürger des Westbundes in allen Teilen der Karte. Und auch der Westbund machte außerhalb der Belagerung nicht vor Arthorus halt.
Sowohl die Ausmaße (Niederreißung einer der größten Städte Artharias) als auch die Teilnehmer und die Schauplätze sorgen dafür, dass man vom Ersten Weltkrieg Artharias sprechen muss.

Vertragsinhalte, Reaktionen und die Kriegsfolgen, die bis heute das Verhältnis zwischen dem Westbund und Arthorus prägen und auch den sog. “Arthorischen Bürgermeisterkonflikt” hervorrufen - Das erfahren Sie demnächst bei meinem Kollegen Dr. Phil Niedinger.

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Gottkaiser Kato I.

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Antw:[NAC] Der Erste Artharianische Weltkrieg: Ursachen, Verlauf, Streitfragen
« Antwort #1 am: September 09, 2013, 01:22:39 Nachmittag »
noice

Antw:[NAC] Der Erste Artharianische Weltkrieg: Ursachen, Verlauf, Streitfragen

DaimosThugras

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Antw:[NAC] Der Erste Artharianische Weltkrieg: Ursachen, Verlauf, Streitfragen
« Antwort #2 am: September 09, 2013, 10:07:30 Nachmittag »
Objektiv und gut geschrieben!

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OtisOakfield

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« Antwort #3 am: September 09, 2013, 11:47:58 Nachmittag »
so damn proud.. ;)
Dass ich das doch noch erleben darf, habt ihr gut gemacht, Leute, Zintas ist gefallen, finally :]
prima Text, gibt nen hervorragenden Einblick und da ich beim 1. Asgard-Zintas-Krieg noch dabei war kann ich mir gut vorstellen wie es abging. Ich gratuliere! :3

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Phil

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« Antwort #4 am: August 05, 2015, 10:12:28 Vormittag »
Nur fürs Protokoll - Ich habe Mustermann damals niedergeschlagen und eingesperrt :3
Seine Heiligkeit Prof. Dr. Phil I. von Philopolis, erster Vorsitzender der Dreckgewerkschaft, Held der Gisibert'schen Kriege

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Erasmus

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« Antwort #5 am: August 10, 2015, 11:47:27 Vormittag »
Dass nenn ich meine eine zeitnahe Feststellung 8)
Wo die Gier hinlangt, hat Mäßigung keinen Platz.

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Stryk99

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« Antwort #6 am: Dezember 05, 2020, 12:11:00 Vormittag »
Nach so langer Zeit noch schön das nochmal zu lesen :D