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Autor Thema: Macht Computer spielen süchtig  (Gelesen 4252 mal)

.derDüstere

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Macht Computer spielen süchtig
« am: Mai 03, 2013, 05:44:04 Nachmittag »
Ich finde die Älteren sagen zu häufig geh an die frische Luft bla bla bla aber stimmt das draußen ist es doch gefährlicher als vorm PC.

Was denkt ihr arüber?
Die Welt ist so groß doch sieht man die die man nicht sehen will.

Antw:Macht Computer spielen süchtig

Erasmus

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Antw:Macht Computer spielen süchtig
« Antwort #1 am: Mai 03, 2013, 07:17:13 Nachmittag »
Eigentlich stimmt auch das nicht.

Fest steht aber, dass eine jede Sucht Gefahren birgt. Ich bezweifel allerdings, dass man vom PC schnell abhängig wird. Aber versuch es einfach regelmäßig, einen Tag ohne auszukommen (schließt Smartphones mit ein)

Du musst dabei bedenken, dass deine Eltern versuchen dich zu erziehen und in der Regel wendet man da seine eigenen Kindheitserfahrungen auf seine Kinder an. Nun hatten deine Eltern aber keine PCs erst recht kein Internet wie heute, und können die Sache deswegen nicht richtig einschätzen und versuchen dich auf alte Wege zu führen, die nebenbei nicht schlimmer sein müssen.
Im Gegenteil, nur "draußen" kann man seine Freundschaften wirklich stärken und soziale Kompetenzen erwerben.
Wo die Gier hinlangt, hat Mäßigung keinen Platz.

Antw:Macht Computer spielen süchtig

Shini

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Antw:Macht Computer spielen süchtig
« Antwort #2 am: Mai 03, 2013, 07:39:20 Nachmittag »
Alter, ich bin echt versucht dich hier zu Trollen. Zu gute Vorlage.. ^^

Ernstgemeinter Versuch:
In deinem Alter ist es echt wichtig nicht 24/7 davor zu hängen, um einen gefestigten Charakter zu entwickeln. Zumindest bis du wirklich selber entscheiden kannst, wie viel Zeit du davor verbringst. Und wenn du jetzt sagst, dass du das schon kannst, troll laber ich dich mit Argumenten ins Nirvana.

Antw:Macht Computer spielen süchtig

Luxx

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Antw:Macht Computer spielen süchtig
« Antwort #3 am: Mai 03, 2013, 09:32:07 Nachmittag »
Der Reiz der Virtaulität liegt in der Anonymität. Was sagt schon ein Nickname über den Menschen dahinter aus? Rein gar nichts!

Mobbing an Schulen oder (inzwischen) über Schüler im Internet nimmt immer mehr zu. Die Scheu vor realen sozialen Kontakten nimmt zu.

All das erhöht den Reiz der virtuellen Welt massiv. Dort kannst du alles sein und alles haben. Wenn man im Internet chattet, kann man Streits beenden, indem man den Chatroom wechselt, den Mitstreitenden auf ignore setzt und ähnliches. Sind damit die Probleme des Streites gelöst? Man verlernt wie man vernünftig mit Konflikten umgeht. Das Niveau der Streitkultur nimmt immer weiter ab. Und so entflieht man oftmals der Realität, weil man nicht mehr weiß wie man in einem Streit Kompromisse finden kann (zeigt sich auch hier im Forum gelegentlich).

Eine deutsche Tageszeitung warb auf Plakaten für ihr Online-Magazin mit dem Spruch: "Wir haben virtuell so viele Freunde, dass wir für die echten ein neues Wort brauchen." Ich finde, dass sie damit Recht haben.

Sich "fit für's Leben" machen heißt aber auch, sich zu bewegen, Muskeln aufzubauen und Energie zu tanken. All das kommt vor dem PC zu kurz. Was früher noch der Tennisarm war ist heute der Mausarm. Die mangelnde Bewegung senkt die Motivation, den Antrieb, überhaupt noch etwas zu tun. Damit beginnt ein Teufelskreis.

Ich frage mich zwar auch inzwischen wie ich (schon etwas älter) die Zeiten vor Mobiltelefon und Internet überlebt habe. Aber da ich noch hier bin, muss das wohl ganz gut funktioniert haben. ;)
<FelixAquila> und wer länger den Autisten spielen kann, gewinnt ^^

Ich bin nicht feige, nur weil ich weiß was dumm ist!

Antw:Macht Computer spielen süchtig

Eternal

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Antw:Macht Computer spielen süchtig
« Antwort #4 am: Mai 04, 2013, 12:07:24 Vormittag »
Ihr erzählt hier eigentlich nur, was die negativen Effekte bzw. Folgen sind, die eigentlich Frage war aber, ob Computer süchtig machen.

Sicherlich ist es zunächst etwa nicht mit dem Rauchen vergleichbar, wo die Sucht ganz direkt körperlich nachweisbar ist, man spricht da von substanzgebundener Abhängigkeit, allerdings kannst du dir sicher sein, dass auch Computer "durch Gewöhnung süchtig machen", man spricht dann eher von Verhaltenssucht. Wenn du ganz direkt mehr dazu wissen willst, lies dir einfach den Wikipedia-Artikel (http://de.wikipedia.org/wiki/Computerspielsucht) durch ;)
[22:57]   lottelu   du bist echt der hammer

Asthoran an Position (23:40): MACHT NE KETTE
Asthoran an Position (23:40): ETERNAL IN MOLE

[21:21] <mag98> find ich gut Etto bist nämlich mein Vorbild
8)

Antw:Macht Computer spielen süchtig

Freeedom

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Antw:Macht Computer spielen süchtig
« Antwort #5 am: Mai 05, 2013, 07:52:00 Nachmittag »
alles relativ gehste vor die Tür was feiern und bekommst besoffen aufs Maul aka Nase mindestens 10 Vaakakaputteinheiten haste einen Schaden fürn Halbes Jahr gehst du nie nach draussen und verbringst all deine zeit vorm Computer am zockieren hast du einen Schaden für den Rest deines Lebens.

Antw:Macht Computer spielen süchtig

Ritter Neydhardt

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Antw:Macht Computer spielen süchtig
« Antwort #6 am: Mai 18, 2013, 08:22:11 Nachmittag »
Über Sucht könnte man jetzt ganze Foren volldiskutieren. Erasmus, Luxx und Eternal, aber auch Shini, haben meiner Meinung nach sehr wichtige Punkte angesprochen, zu denen nichts oder nicht viel hinzuzufügen ist. Aber vielleicht hilft hier zur Ergänzung noch eine ganz persönliche Erfahrung/Einschätzung:

Ich spiele jetzt seit Anfang April mit Begeisterung meinen Account Neydhardt. Diese Woche kam ich einen Tag lang nicht ins Internet. Ich habe mich dann dabei erwischt, wie ich eine Viertelstunde lang ununterbrochen versucht habe, ins Internet zu kommen - schließlich musste ich ja einen neuen Arteibsauftrag für meinen Char erstellen und hatte bis zum Wochenende ein gewisses Soll zu bewältigen: Weizen-Bestellungen abarbeiten, Hütte ausbauen, neue Waffe bestellen, Rohstoffe für den nächsten Ausbau des Rathauses wollte ich auch sammeln und zu guter letzt gab es noch "wichtige" Dinge mit anderen Spielern zu klären. Da ist die Zeit reichlich knapp und man muss sie schon effektiv ausnutzen - auf einmal wurde Artharia zum Stress-Faktor.

Aber Moment - Artharia ist ein Spiel: da darf das nicht passieren. Wenn es nicht mehr zur Entspannung dient, sondern man anfängt sich selbst unter Druck zu setzen bestimmte Ziele zu erreichen, ist dieser Freizeitspaß eher schädlich. Wenn man dann noch anfängt, den Zeitplan im realen Leben an den kleinen Kasten (auch ich will mich hier mal nicht auf Computerspiele beschränken, sondern Smartphones und soziale Netzwerke mit einschließen) anzupassen, ist der Bogen überspannt und man sollte sich echt überlegen, ob diese Form Beschäftigung wirklich sinnvoll ist. Was Erasmus vorgeschlagen hat - von Zeit zu Zeit mal bewusst einen oder mehrere Tage komplett ohne die Kiste auskommen - halte ich daher auch für sehr sinnvoll, auch um so an sich selbst mal den Test durchzuführen: wie fühle ich mich in der Zeit, in der ich keinen Zugriff habe? Denke ich dann ständig daran, was ich mache wenn ich wieder online bin? Dann ist das ein echtes Alarmsignal.

Für mich jedenfalls war es an der Zeit, genau das einmal zu machen: ich habe mich von Donnerstag an ganz bewusst bis eben nicht mehr in Artharia eingeloggt. Und habe genau das oben beschriebene festgestellt: Donnerstag habe ich den halben Tag über Artharia nachgegrübelt. Und wenn ich recht überlege, war auch in den Wochen vorher das Spiel irgendwie allgegenwärtig: wenn ich aufgestanden bin, habe ich Weizen geerntet. Wenn ich von der Arbeit kam: gleich wieder neuen einsäen und dann ab aufs Rohstofffeld. Vor dem Schlafengehen noch schnell die Hütte um eine Stufe ausbauen und so weiter und so weiter...
...schon am Freitag, am zweiten Tag Artharia-Abstinenz, merkte ich, dass mir das Spiel langsam anfing komplett egal zu werden - das ist das gesunde Level, wie es sein sollte. Ein Spiel ist ein Spiel ist ein Spiel: wenn ich Zeit habe, spiele ich. Wenn ich keine habe, spiele ich nicht. Und wenn ich nicht spiele, denke ich nicht über das Spielen nach, sondern über das wirklich wichtige, was ich gerade im realen Leben mache (Anmerkung: Aktivitäts-Abfragen und Aufnahmebedingungen in Allianzen wie "mindestens alle 2 Tage on sein" oder "aktive Teilnahme am Spiel und im Forum" sind der letzte Sch***. Sie zeigen, dass der Betreffende das Spiel schon ein Stück weit zu wichtig nimmt und andere versucht dahingenend zu beeinflussen).

Heute hätte ich dann fast vergessen, mich noch einmal wieder einzuloggen. Ich habe dann aus verschiedenen Gründen beschlossen, nur noch meine Habseligkeiten hier zu verteilen und dann meinen Account zu löschen: zum ersten, um nicht noch einmal unbewusst in diese Situation zu geraten. Zum zweiten, weil ich in meinem Leben jüngst Änderungen vorgenommen habe, die meine Freizeit doch stark reduzieren und mich zwingen gut zu überlegen, wofür ich sie benutze. Und zum dritten: der Vorbildcharakter: ich höre/lese immer wieder Diskussionen über dieses Thema, die keineswegs so sachlich ablaufen wie hier. Der Grundtenor einer zahlenmäßig überlegenen und lautstark vetretenen Gemeinde überzeugter Computerspieler ist da meist: "Sucht? So ein Quatsch" oder "Negative auswirkungen: alles Blödsinn!". Das ist wirklicher Blödsinn. Und am besten kann man das demonstrieren, indem man nicht nur darüber redet, sondern auch mal mit gutem Beispiel vorangeht, besonders damit jüngere und unerfahrenere sehen, dass die unangenehme Entscheidung manchmal die Richtige ist. Jeder sollte für sich von Zeit zu Zeit überlegen, ob und wenn ja wie viel "Virtualität" er wiklich braucht bzw. gut für ihn ist. Und ich habe für mich jetzt entschieden, dass ich erwachsen genug bin, ohne Gesellschaftssimulation auszukommen und mich stattdessen mehr in einer echten Gesellschaft einzubringen.

Abschließend möchte ich mich bei allen Artharianern für die angenehme Zeit hier bedanken und ihnen für die Zukunft alles Gute wünschen. Vielleicht treffen wir uns ja mal in meinem Lieblings-Spiel: das reale Leben ;o)

Gruß,
Ney

P.S.: An alle, die hier bleiben: Ich habe noch eine Hütte Stufe 9 in Vakaa und eine Hütte Stufe 5 in der Stadt am See (144|83) zu verschenken. Wer sie haben möchte, soll mich bitte ingame per PN darüber benachrichtigen und einen Antrag auf Mitbewohnerschaft in der jeweiligen Hütte stellen - dann kann ich sie nämlich schnell und unkompliziert übergeben. Eine Begründung, warum ich sie unebdingt dir und keinem anderen geben sollte, erhöht deine Chancen enorm ;)
Nemo me impune lacessit.