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Autor Thema: Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer  (Gelesen 2750 mal)

Chocoflo

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Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer
« am: Februar 14, 2013, 12:08:52 Nachmittag »
Vorweg: das wird eine längere Kette von Vorschlägen, die aufeinander aufbauen, meiner Meinung nach aber das Spiel deutlich bereichern würden.

Anfangen möchte ich mit der „Stadtbürgerschaft“. Jedermann kann in jede ihm beliebige Stadt ziehen und da entgegen der (totlitären) Obrigkeit seine Residenz einrichten. Er kann dann wählen, Wunder nutzen, politische Ämter bekleiden, einfach alles. Das einzige was ihn daran hindert ist das Bürgerrecht, welches besagt, er muss 3000 Münzen besitzen um wählen zu dürfen.
Jeder, der einer städtischen Gemeinschaft in Artharia angehört hat wohl das Interesse gewissen Individuen solche Rechte zu verwehren. Als Beispiel sollen hier Vakaa a.k.a Bad City (politische Übernahme) und Zintas (Angst vor ebendieser) dienen. Vakaa wurde einfach übernommen, indem mal einige Leute ihre Residenz dahin verlegt haben und wählen durften. Zintas hat – nach dem was ich gehört habe – einen Krieg mit Asgard geführt, in dem es darum ging, Hütten in Zintas abzugeben, da sie auch Angst vor einem solchen PTO hatten.
Die logische Schlussfolgerung ist relativ simpel: Bürgermeister und/oder Rat sollten den Residenzwechsel genehmigen müssen. Wenn ein Spieler von Caytron nach Rothbach wechseln will, muss er eine „Residenz anfragen“, dies wird dann vom Bürgermeister/Rat angenommen oder abgelehnt. Sind die Rothbacher gut auf ihn zu sprechen, so kriegt er da seine Residenz, sind sie schlecht auf ihn zu sprechen, so kann er zwar eine Hütte mit Anbau bauen (was ja essentiell für das Spiel ist), diese aber nicht als Residenz angeben, wodurch er zur Sicherheit der Stadt oder ähnlichen Gründen von direkter Teilnahme am politischen Geschehen ausgeschlossen wird.
Alternativ ließe sich auch darüber nachdenken damit einhergehend eine Verbannung zu implementieren, womit der BM/Rat Spieler ihre Rechte entziehen können. Das könnte allerdings stadtinterner Streitereien negativ ausgenutzt werden. (Massenverbannung vor Wahlen usw)
P.S.: Die Stadtbürgerschaft soll das Bürgerrecht nicht ersetzen! Das hat sicher auch seine Berechtigung!

So da wir nun im ersten Abschnitt den Städten eine klare Möglichkeit zur Abgrenzung durch die Stadtbürgerschaft gegeben haben. Lässt sich darauf ein System für Städtebeziehungen aufbauen. Bisher war die Frage sozusagen „Krieg oder nicht Krieg“. Warum gibt es Freundschaft aber nur in unseren Köpfen? Warum sollten wir uns nicht mit anderen Städten zusammenschließen und das auch im Spiel deutlich zeigen?
Meine Idee hierfür wären einfach ins Spiel implementierte Bündnisse wie z.b. bei Travian (falls das da noch so ist und das wer kennt). Man könnte über eine Rathausstufe oder ein neues Gebäude der Botschaft die Möglichkeit eröffnen Bündnisse zwischen zwei Städten auszurufen, die dann auch im Spiel angezeigt werden und Wirkung entfalten.
Der Nutzen wäre hier weit gefächtert:

+ Abfluss von Ressourcen und Münzen für Rathaus/Botschaft und die Verträge
+ gemeinsamer Ingamechannel
+ Leicht gesenkte Reisezeit oder Ähnliches
+ Gemeinsame Kriegspolitik: Bündnisspartner können zusammen in einen Krieg einsteigen, damit sie sich beistehen. (Keine Ahnung ob nur bei Angriff oder Verteidigungsfall)
+ Eine Grundlage für epische Geschichten von Bündnissen wie dem Westbund oder gar Königreichen, die mehrere Städte vereinigen!
+ Eventuell wäre auch ein Bündnisranking ganz cool.

Ich gebe zu, der Teil ist jetzt nicht so ausgereift und Bedarf sicher der Verbesserung, vor allem wenn das irgendwie Münzen und Ressourcen kosten sollte.
Es könnte allerdings wunderbar mit der letzten Idee erweitert werden:

Helfer im Kampf wurden jetzt zwei- dreimal im Forum diskutiert. Mal, weil es Leute aus der eigenen Stadt sind, die einen Bürger einer feindlichen Stadt verteidigen. Mal weil es die Leute aus der eigenen Gruppe sind, die plötzlich gegen einen selbst kämpfen.
Auch wenn Canifex' Meinung dazu war, dass der Mensch sich seinem Gewissen verpflichtet fühlt oder so, halte ich das – sorry dass ich das so sag – für groben Unsinn! Wieso sollte sich mein Kumpel gegen mich stellen, wenn ich spontan beschließe, dass ich diesen Abschaum aus Stadt X angreife, welcher uns gestern im Krieg noch die Häuschen zerschossen hat?
Auch wurde gesagt, dass die Residenz nichts darüber aussagt, ob jemand Freund oder Feind ist. Mit der Stadtbürgerschaft, die ich oben vorgeschlagen habe, würde das zumindest zum Teil geändert. Jemand der meinetwegen in Arthorus seine Residenz haben DARF, der kann nicht wirklich ein Feind von Arthorus sein. Warum sollte er also einen Kerl beschützen, der Arthorus sichtlich schlechtes will? Es wäre also eher logisch, dass sich die eigenen Leute nicht gegenseitig für irgendwelche fremden Hanseln zerfetzen.
Die Sache mit den Bündnissen könnte hier auch wunderbar miteinfließen. Beispiel: Aus allen 3 Westbundstädten sind Leute auf einem Feld. Auf einmal kommt jemand aus einem feindlichen Bündnis oder einer feindlichen Stadt dahergelaufen. 2 Vogelfreie beschließen jetzt ihrem Bündnis Ehre zu bereiten, indem sie den Vakaaner mal eben hops nehmen. Der übrige Bündnispartner auf dem Feld wird den Teufel tun, diesem Kerl zu helfen. Immerhin ist er mit seinen Bündnisgenossen unterwegs. Also müssen die beiden Vogelfreien nur mit den Leuten rechnen, die nicht ihrem Bund angehören.
Innerhalb der Städte/Bündnisse sollte natürlich weiterhin so verfahren werden, die bisher. Wenn ein Verbrecher da jemanden angreift, dann sollten ihm andere auch beistehen.
P.S.: In dem Teil gabs irgendwie keine schönen zentralen Schlagworte, den MÜSST ihr dann einfach komplett lesen. :P

Jetzt wurde das deutlich länger als angedacht.. Hoffe, dass ich da nichts großartiges vergessen habe, oder irgendwelche Denk-Lücken drin hab. :S
Über konstruktives Feedback würde ich mich natürlich freuen. :3

Grüßung

Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer

Erasmus

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Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer
« Antwort #1 am: Februar 14, 2013, 12:22:44 Nachmittag »
Ich denke an diesem Beispiel sieht man sehr deutlich den gravierenden Fehler in der herangehensweise: jeder Vorschlag in diese Richtung sieht die Stadt als Mittelpunkt der Moral. Canifex und Paladin allerdings sehen die Ausrichtung "Gesetzestreu" und "Vogelfrei" als maßgeblich an. Da müsst ihr ansetzen, wenn ihr eine Änderung in eurem Sinne haben wollt. Solange allerdings der vogelfreie Stadtgenosse besser dasteht als der gesetzestreue "Feind" denke ich habt ihr wenig Chancen.

Noch ein paar andere Sachen zum Vorschlag:
-erst einmal ein Lob, er ist besser ausgearbeitet als so mach anderer Vorschlag
-Ich würde davon absehen nochmal Chats einzubauen, man bedenke die Mannigfaltigkeit der potenziellen Bündnisse(ein Statistiker eben da der alle ausrechnen kann? Wir haben derzeit 11 Städte)
-Verbannung siehst du selbst führt zum Missbrauch, der zwar durchaus in der Machtpolitik zu finden ist, aber das Spiel schädigen würde, denke ich
-Bündnisse können derzeit sehr schön und wesentlich ausgefeilter ausgearbeitet werden, als dein System es vorsieht oder ermöglicht, deswegen würde ich es dabei belassen.
Wo die Gier hinlangt, hat Mäßigung keinen Platz.

Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer

Chocoflo

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Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer
« Antwort #2 am: Februar 14, 2013, 12:41:50 Nachmittag »
Erstmal vielen Dank für dein Lob.

Die Stadt als Mittelpunkt der Moral ist wohl irgendwie sinnvoller. Die Stadt sucht man sich aus, welchen Status man haben muss(!) um nen Feind anzugreifen, kann man sich nicht aussuchen. Es ist wohl für die meisten (klingt ja so als ob das öfters aufkommt) ist es einfach abwegig und ungewohnt, dass eine Einstellung über der eigenen Wahl (der Stadt) steht.

Die Chats sind zugegebener Maßen eine Art Lückenfüller, da mir da zwischenzeitlich die Ideen ausgegangen sind. ;)
In wie weit es halt diesen Missbrauch geben würde ist fraglich. Wer wahllos Leute aus der Stadt wirft wird unbeliebt.. Man muss mehr rauswerfen... man ist im Endeffekt alleine da.. Ist aber auf jeden Fall ein zweischneidiges Schwert. Auf der anderen Seite wäre es halt praktisch, wenn man gewisse Leute wieder entfernen kann. Sonst sind die wie eine unheilbare Krankheit oder sowas.

Dass Bündnisse außerhalb des eigentlichen Spiels ausgefeilter sind ist klar. Würde man das alles realisieren wollen, wäre das fast nen Spiel für sich. Allerdings spricht ja nichts dagegen Ingameelemente mit diesen Elementen zu verknüpfen. Aber wie gesagt bauen die Ideen ja aufeinander auf und profitieren dadurch voneinander. Mit einer anderen Helferregel wären Ingamebündnisse halt Gold wert. Ohne wäre es kaum mehr als ein nettes feature.

Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer

Luxx

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Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer
« Antwort #3 am: Februar 14, 2013, 10:58:04 Nachmittag »
Ich finde die Idee der Genehmigung durch den Stadtrat und BM für Residenzwechsel gut. Ausnahme: bisher obdachlose Spieler, die erstmals fest ansässig werden.

Auch wenn das Spiel mittelalterliche Züge hat, so konnte man auch schon damals nicht so ohne weiteres von einem Land ins andere UND die Staatsbürgerschaft wechseln. Reger Handel war zwar auch damals willkommen, aber auch damals hatte man schon Sorge vor feindlichen Infiltrationen (PTO).

Derzeit schneidet sich Zintas ins eigene Fleisch durch selbstauferlegte Handelsembargos, weil man einfach zu viel Angst vor feindlicher Übernahme hat. Diese Gefahr wäre mit dieser Änderung wenigstens stark minimiert.

Also: DAFÜR!
<FelixAquila> und wer länger den Autisten spielen kann, gewinnt ^^

Ich bin nicht feige, nur weil ich weiß was dumm ist!

Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer

Shini

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Antw:Städtebürgerschaft, Städtebündnisse und Helfer
« Antwort #4 am: Februar 14, 2013, 11:27:26 Nachmittag »
Nein, es ist immernoch ein Spiel mit einer offenen Karte, da darf man Spieler nicht einschränken. Außerdem finde ich, dass für die Gefahr eines PTOs keine Spielmechanik geändert werden muss. Das kann man alles Ingame lösen.

Ich finde auch, dass die Änderungen des Politikmoduls, wie hier vorgeschlagen, keineswegs eine Kontrollierung der Residenzen fordert. Das ist beides komplett unabhängig. Außerdem, Machtsimulation bleibt Machtsimulation, es kann passieren das Ränkeschmiede und taktisches Vorgehen, bzw. gute Pläne eben einen Machtwechsel hervorbringen, das soll nicht spielmechanisch verboten werden.

Ich kann mich auch erinnern, dass Canifex irgendwo hervorgehoben hat, dass ein PTO immernoch möglich sein soll, aber ohne Mitteln wie ein schneller(!) Residenzwechsel. Deswegen wurde doch auch die Mindestfrist eines Wechsels eingeführt.

Long story short: Gegen die Kontrolle von Residenzen, für aktive Bündnisse, die automatisch in Kraft treten und den ganzen Schnickschnack. Politik ist hier sowieso zu kurz geraten.