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Artharia.de => Vorschläge => Thema gestartet von: Kraemer am September 19, 2013, 08:52:25 Nachmittag

Titel: Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Kraemer am September 19, 2013, 08:52:25 Nachmittag
Wer den Nerv dazu hat, stellt in jedem Laden der Welt 19 Stück seiner Ware als Angebot ein und erlebt so keinen Zerfall. Ich schlage vor, das abzuschaffen.

Als Grundlage für den Verfall dient dann die Gesamtmenge der Ware, die um Mitternacht dem Spieler gehört, egal in welchem Laden sie liegt. Um echte Ankaufsangebote nicht zu behindern, kann ja die verfallene Ware primär aus den eigenen Läden / Inventar genommen werden. Parallel dazu könnte man den Verfall vielleicht etwas abschwächen.

Die Gründe liegen, denke ich, auf der Hand: So wie es jetzt ist, kann man die Regeln umgehen. Wer es nicht tut, ist im Nachteil. Außerdem nervt's mich als Ladeninhaber.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: LordMcMoney am September 19, 2013, 09:06:14 Nachmittag
Wenn du nicht möchtest, dass man Sachen in deinen Läden einlagert, kannst du dies z.B. in deine Ladenbeschreibung schreiben und die jenigen, die das trotdem machen boykottieren. Auch wenn ich nicht der große Einlagerer bin, aber man braucht schon einigen Nerv die Logistik zu händeln, sodass man noch die Übersicht hat. Außerdem steht die Option jedem Spieler offen. Man kann ja auch mal vorher freundlich beim Ladenbesitzer anfragen, ob mann einlagern darf.

Bin dagegen.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Erikardus am September 20, 2013, 01:08:17 Vormittag
mich nervt es zwar als ladeninhaber auch, ich bin trotzdem dagegen.
wie LMM schon schrieb: wer sich den stress antut, soll auch den gewinn haben - aktivität soll belohnt und nicht bestraft werden.

ich halte es auch stringend so, dass jeder der a) gelegentlich kunde ist und b) freundlich fragt, einlagern kann. wer das nicht tut, kommt auf die boykottliste - da es eh kein regelmäßiger kunde bzw. zwar kunde, aber kein angemehemer zeitgenosse ist, sind die "verluste" verschmerzbar.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: reaktionaer am September 20, 2013, 09:06:12 Vormittag
Würde man den Verfall ein wenig flexibler machen, bräuchte man das einlagern kaum noch.
Hatte das glaube ich schonmal vorgeschlagen.

Imho ist es falsch, dass jegliche Ressourcen ab 20 Stk zerfallen, wo der Wert doch ganz unterschiedlich ist.

Wenn ich mit 300 Holz rumlaufe, tun mir 10 verlorene Holz nicht so weh. Wenn sich aber jemand ein Buch schreiben lassen möchte und dazu 46 Papyrus braucht, was teilweise mehrere Tage in der Lieferung dauert, wird er sich schwarz ärgern, wenn er bei jedem Daychange 2 Stk verliert. Sind immerhin ~ 150 Münzen.

Genauso bei Tinte, Wasser, Ton, Goldruten, usw.

Wenn die nicht sinnvoll vor Zerfall bewahrt werden können und schon ab 20 Stk zerfallen, kann man gerade bei größeren Ausbauten, bei denen man über einen längeren Zeitraum die Ressourcen zusammenkaufen muss, täglich 500 Münzen für Zerfall kalkulieren ;<
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Gnupsie am September 20, 2013, 06:04:38 Nachmittag
Dabei ist aber das Problem dann die Gewichtung der verschiedenen Dinge. Die haben ja keinen Wert per se aus sich heraus und die Preise verändern sich gerne mal (das Stichwort Papyrus lieferst du ja selbst soeben...)
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: FelixAquila am September 21, 2013, 01:20:13 Vormittag
Wenn die nicht sinnvoll vor Zerfall bewahrt werden können und schon ab 20 Stk zerfallen, kann man gerade bei größeren Ausbauten, bei denen man über einen längeren Zeitraum die Ressourcen zusammenkaufen muss, täglich 500 Münzen für Zerfall kalkulieren ;<
Sehe ich genauso. Klar ist das für Ladenbesitzer nervig, aber dann würde ich lieber die Option vorschlagen, dass man wählen kann, ob man Nachrichten über das Einstellen von Angeboten bekommt.

Ein guter Händler wird ja sowieso regelmäßig die Läden nach Angeboten überprüfen, und wenn es mal ein größeres, unerwartetes Angebot ist, sollte man sowieso als Anbieter das Ganze vorher geklärt haben, anstatt mal 500 Wasser für 5000 Münzen reinzustellen und zu hoffen.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Kraemer am September 21, 2013, 10:33:16 Vormittag
Also mich überzeugt das gar nicht.

Ja, es gibt den seltenen Einzelfall, dass man auf was Größeres spart.

Den mal ausgenommen:

Wofür gibt es den Verfall? Damit nicht gehortet wird und der Markt dadurch lebendiger wird.

Nun haben wir eine Regel (die fast jeder schätzt) und daneben ein offenstehendes Scheunentor, sie zu umgehen. Dann kann die Regel auch abgeschafft werden. Es ist wie: "Jeder zahlt Steuern außer wer einen trick benutzt, der braucht keine Steuern zahlen."

Es ist keine kreative Tätigkeit, in die 10 Läden seiner Stadt je 19 Waren einzustellen. Das ist keine belohnenswerte Bemühung, sondern nur ein Trick.

Was sagen denn die Programmierer dazu? In euren Augen müsste das doch Bugusing sein.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: djnewdream am September 21, 2013, 11:09:19 Vormittag
Ich denke nicht, dass man hier von Bugusing sprechen sollte. Das Nutzen von Einlagerungen ist nur legitim und scheint sowohl von Spielerschaft wie auch Programmiererseite akzeptiert zu werden. Der Zerfall regelt (wahrscheinlich) in einem exponentiellem Verhältnis den Warenbestand der gesamten Welt, da gehen sicher einige Ressourcen täglich bei flöten. Die Tatsache, dass die Wirtschaft Artharias in gewisser Weise auf Nachwuchs (im Wirtschaftssektor) angewiesen ist, macht zudem soetwas wie Zerfall notwendig und überdies hinaus wird auch Ressourcen Missbrauch relativ gut eingeschränkt. Das Neo-Liberal(ste) Beispiel das mir einfiele wäre z.B., dass man 10000 Wasser anspart (ohne Zerfall, mal deinen Fall angenommen) und aufgrund von Profitgier oder sozialer Einstellung dann in einer "Wasserkrise" die steigende Nachfrage effektiv umgehen kann. Das ist meiner Ansicht nach ein z.B. sehr gelungenes Feature.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Marcel the Great am September 21, 2013, 01:44:30 Nachmittag
Ja, es gibt den seltenen Einzelfall, dass man auf was Größeres spart.

Einzelfall? Selten?

Ich sag nur: Hütten, Ausbauten, Stadtgebäude, Bücher, Lvl1-2-3-Rüstungen, Waffen, Erzabbauwerkzeuge, sonstige Werkzeuge, Quests, usw. usw.


Das ist keine belohnenswerte Bemühung, sondern nur ein Trick.
Was sagen denn die Programmierer dazu? In euren Augen müsste das doch Bugusing sein.

Naja, es ist schon eine sehr große Bemühung... 10 Läden x 3 Städte x 20 versch. Waren .... Macht ne ziemliche Arbeit...

Außerdem werden die Ressourcen in kleinere Portionen gesplittet gelagert.
Das bedeutet es liegen nicht zu viele auf einen Haufen und demnach Zerfallen diese nicht (durch die besseren Lagerungsbedingungen).
Daher: It's not a bug, it's a feature.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: damnlucker am September 23, 2013, 01:13:22 Nachmittag
also wenn dann bitte ganz
abschaffen von allylagern würde dann nämlich direkt dazu gehören
die wenigsten nutzen eine ally zum austausch oder handeln, fals man mal nicht immer zeitgleich on sein kann, sondern viele nehmen es einfach nur als lager, wie andere halt läden.
wenn sollte das mit einbezigen werden.

aber ja generell ist der verfall zuschwach/unverhälnismäßig

wenn eine abschaffung der ladenhorung in betracht gezogen werden sollten, so soll man auch das zerfalslimit anheben. denn wie gsagt bücher (ich bin lehrmeister) brauchen schonmal an die 50 papyrus und es ist alles andere als selten, dass man diese vorrätig hat um 0uhr.

es wird vermutlich schwierig sein eine so dynamische zerfalsmechanik einzuprogramieren, für jede ressource und darum bin ich letzendlich eher dagegen.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: reaktionaer am September 23, 2013, 01:51:19 Nachmittag
Was soll daran schwierig sein, es gibt ja jetzt schon Ausnahmen z. B. für Brot, die gar nicht vom Zerfall betroffen sind. Da kann man ebenso jeder Ressource eine Menge zuweisen, ab der der Zerfall greift.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Erikardus am September 23, 2013, 02:18:56 Nachmittag
Was soll daran schwierig sein, es gibt ja jetzt schon Ausnahmen z. B. für Brot, die gar nicht vom Zerfall betroffen sind. Da kann man ebenso jeder Ressource eine Menge zuweisen, ab der der Zerfall greift.

na klar, man kann das spiel auch immer noch komplizierter machen. nur wozu?
die frustration eines einzelnen händlers, der die möglichkeiten des spieles nicht nutzen will, ist zumindest für mich kein ausreichender grund, an der spielmechanik zu drehen.
Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Kraemer am September 23, 2013, 02:49:38 Nachmittag
Wenn die Entwickler dazu keine Meinung äußern und sämtlich Antworten von Spielerseite klar "nein" sagen, ist das für mich in Ordnung.

Allerdings möchte ich noch klarstellen, dass der Grund für meinen Vorschlag nicht Frust war, sondern der Gedanke: Wenn es Verfall gibt und gleichzeitig einen simplen Weg, den zu umgehen, kann man beide wegkürzen. Das ist wie ein Regierungschef Berlusconi, der großzügig sagt: "Das mit den Steuern seh ich ja selber nicht so eng."

Titel: Antw:Strategien gegen den Verfall abschaffen
Beitrag von: Luxx am September 23, 2013, 10:43:54 Nachmittag
Also das Berlusconi-Ding trifft doch eh nur auf Vogelfreie zu. :P

Im Ernst: Auch ich bin klar dagegen, obwohl ich zuweilen (gleichsam wie Erikardus) angenervt bin - vor allem bei den "üblichen Verdächtigen".

Dennoch ist der Städteausbau und die dafür vorab notwendige Sammlung der Ressourcen ein wesentliches Argument, welches für den Erhalt des derzeitigen Status Quo spricht. Insbesondere nach Kriegen machen sich einstige Rivalen sonst schnell für Dritte angreifbar, wenn Stadtwache und -mauer nach der Kriegszerüttung wieder aufgebaut werden müssen. Wer würde es dann noch wagen, das sonst so spannende Modul der Kriegsführung weiter nutzen zu wollen?

Ergo: Der Vorschlag würde mehr Spielspaß nehmen als (allgemeinen) Nutzen bringen.