Moinsen!
Offenbar ist beim Bergbau ja etwas bei der Berechnung des Ertrags geädert worden (auch wenn ich keine Ankündigung dieser Änderung finde).
"Früher" war es so, dass eine Ader letztlich nur entschieden hat, ob das entsprechende Mineral dort abgebaut werden konnte, oder nicht. Eine Abbau-Möglichkeit war dann gegeben, wenn ein Vorkommen > 0 vorhanden war, die Größe der Mine spielte aber keine Rolle bei der Berechnung der "Beute", die der Spieler gemacht hat. Es wurde nur hinterher das, was der Spieler gefunden hat, vom Bestand abgezogen, und wenn dann etwas <= 0 raus kam, war die Ader eben wieder weg. Das hatte zur Folge, dass man, wenn man bei einer Restmenge in der Mine von 1 eine 15h-Abbau-Schicht gestartet hat, auch wesentlich mehr als die eine Rest-Ressource bekommen konnte, und das natürlich auch bei mehreren Spielern mehrfach, so dass aus seltenen Minen regelmäßig weit mehr herausgeholt wurde, als drin war.
Durch die Änderung wird jetzt offenbar beim Berechnen des Ertrags berücksichtigt, was denn noch da ist, was dazu führt, dass es nun neben der gewohnten Meldung "du konntest leider nichts abbauen" auch eine Meldung "du hast 0 xy-Mineralien abgebaut" gibt. Das führt nun zwar dazu, dass nur noch so viel aus einer Mine rausgeholt werden kann, wie auch bei der Entdeckung da war, dadurch, dass diese Berechnung aber erst am Ende des Abbaus erfolgt, hat das auch unangenehme Nebeneffekte. Ein Beispiel:
Eine Mine enthält zum Zeitpunkt x 5 Edelsteine. Spieler A startet eine 15h-Abbau-Schicht. Fünf Minuten später startet auch Spieler B 15 Stunden Edelsteine abbauen. Als Spieler A fertig ist, bekommt er alle fünf Steine (er war ja auch 15 Stunden fleißig), Spieler B geht fünf Minuten später leer aus, weil nichts mehr da ist. Hätte Spieler B zehn Minuten vor dem Ablauf seiner Schicht abgebrochen, hätte er vermutlich die fünf Steine bekommen, und A wäre leer ausgegangen...
Wirklich "sauber" wäre der Ablauf wohl nur dann, wenn während des Abbaus der Bestand kontinuierlich sinkt, und die Beute schon während des Abbaus für den Bergarbeiter "reserviert" werden würde. So wüsste jemand, der kurz vor verebben der Mine anfängt, auch schon, dass sich eine lange Aktion wohl nicht mehr lohnen wird, weil kaum noch was da ist.
Das ist aber technisch sicherlich deutlich aufwändiger, weil eben per Cronjob (oder jedes Mal, wenn jemand die entsprechende Ressourcen-Seite öffnet) immer wieder berechnet werden müsste, wer denn - Stand jetzt - wie viel bekommen würde, und wie viel noch zu holen ist. Daher hätte ich noch einen anderen Vorschlag, der quasi eine Mischung aus dem aktuellen und dem vorherigen Stand ist:
Zu Beginn einer Abbau-Aktion wird gespeichert, welche Menge denn zu diesem Zeitpunkt noch zu holen war, und das Ergebnis des Abbaus berechnet sich nach diesem Stand. Wenn also jemand einen Stein vor Schluss meint, er müsste noch 15 Stunden abbauen, dann darf er das gerne tun, wird aber wohl am Ende mit ziemlich genau einem Edelstein nach Hause gehen. Klar würden dann in Summe wieder mehr Edelsteine aus der Mine geholt werden, als bei der Entdeckung vorhanden waren, aber die "Überfischung" wäre deutlich geringer als bei der alten Variante. Dafür würden keine Arbeiter mehr leer ausgehen, nur weil ein anderer nen Tick früher dran war, und sie nicht rechtzeitig abgebrochen haben.