Da das aber auch zu nichts weiter führt, als mich selbst zur Zielscheibe zu machen, belasse ich es nun auch einfach bei allem, was hier bisher steht und warte ab bis ich von irgendeiner Seite ein Zeichen von Einsicht sehe. Dies ist zumindest meine Einsicht hierzu.
Wie soll von anderer Seite eine Einsicht kommen, wenn Du selbst in Deinem Eingangspost abstreitest, dass es überhaupt Indizien gegen den Lehrmeisterabuse geht, wo es längst klar ist, dass es passiert ist, dass z.B. Wallenstein (aber längst nicht nur er! Und auch nicht nur im Westbund!) davon profitiert hat und damit natürlich auch Ungleichgewichte ins Spiel gekommen sind?
Die zentrale Frage, die viele letztlich bewegt, ist doch nun: Kann es passieren, dass der Bug weiter Auswirkungen hat, obwohl er gefixt wurde? Deswegen mein Vorschlag, die Betroffenen Großen auf die jeweils letztmöglichen Stufen zurückzusetzen, die mit LM noch möglich sind (gerne auch unter großzügiger Berücksichtigung der Jagd-, Ausbau- und Skillfortschritte). Es geht darum, die Folgeschäden zu minimieren. Und ein massiver Folgeschaden wäre nun, wenn die Großen, die Werte erreicht haben, die man nicht erreichen dürfte, nun diese Werte durch Training an andere weitergeben. Alternativ könnte man in der Spielerschaft vereinbaren, dass die Profiteure des Buglehrens halt keinen Lehrmeister machen, damit wenigstens die illegal erworbenen Attribute nicht auch noch weitergegeben werden.
Was die Streiterei zwischen Westbund und Osten angeht, kann ich nur meine subjektive Meinung abgeben. Und die ist, dass der Westbund bei solchen Fragen immer sehr geschlossen auftritt. Verlässlich kommt die Hälfte Asgards und lehnt einhellig Vorschläge ab, die eigene Leute betreffen, während sie einhellig andere angreifen. Beim Zintaskrieg waren die Rollen genau vertauscht, dort wurde wer weiß wie über die Buguser aus dem Osten gewettert und nach Strafen und Sperren gerufen. Nun geht es um Wallenstein, und der ganze Westbund ist sich einig, dass man hier ja wohl mal Milde walten lassen soll, und sowieso im Zweifel für den Angeklagten und bloß nichts mehr korrigieren.
Allerdings ist der Osten in dieser Frage nicht wirklich besser. Wenn diejenigen, die sich jetzt um "Gerechtigkeit" bemühen, auch nur ein Zehntel der Mühe in die Aufklärung des Wunderbugs gesteckt hätten (anstatt absurde Rechnungen darüber aufzuführen, warum das Wunder bei hundert Treffern bestimmt immer noch stehen kann), wären sie vielleicht etwas glaubwürdiger. Ausnehmen möchte ich an der Stelle ganz bewusst Erasmus, der damals viel zur Aufklärung beigetragen hat und in meinen Augen einer der wenigen ist, der das moralische Recht hat, sich jetzt zu beschweren.
Ich sehe aber auch keinen wirklichen Ausweg aus der verfahrenen Situation. Außer der Bitte an die Spielerschaft, mehr die Interessen des Spiels und weniger den eigenen kurzfristigen Vorteil im Auge zu behalten. Das Spiel soll schließlich fair ablaufen und für alle Spaß machen. Bugbekämpfung darf nicht immer nur von der jeweils anderen Seite (sprich: denen, die nicht zuerst drauf gekommen sind) durchgeführt werden. Sonst gibt es immer wieder solche Anfeindungen.
Und weil ich bereits sehe, dass die neue Pushregel zu Problemen führen wird, möchte ich frühzeitig die Frage anmelden, wofür die Stadtausgaben eigentlich verwendet werden dürfen und ob es unter die Pushregel fällt, einzelne Spieler der Stadt auf Stadtkosten hochzutrainieren. Bislang wurde das ja in etlichen Städten so gehandhabt...
@Trulla: Das Problem sind die exponentiellen Erfahrungskosten, um Attribute zu bekommen. So ist es z.B. extrem schwer, auf Zähigkeit 40 durch Skillen/Jagen zu kommen. Pro Punkt kann man über 35 sicherlich mit mehreren Wochen rechnen. Mit einem Buch geht das an einem Tag. Ist zwar nicht ganz billig, aber recht gut machbar.
Normalerweise muss also irgendein Spieler sich erstmal dorthin vorarbeiten, was Monate dauern kann. Wenn er es geschafft hat, kann er Bücher schreiben und andere nachziehen. Durch den Bücherbug ist es aber auch möglich, solche Bücher schon bei Zähigkeit 30 durch Anlegen einer Rüstung und entsprechender Religion zu schreiben. Dann kann ein Spieler schon viel früher auf Zähigkeit 40 gebracht werden als eigentlich spieltechnisch möglich.
Jetzt geht das nicht mehr. Aber der Spieler, der bereits auf 40 ist, kann immer noch legal Bücher bis 40 schreiben und damit andere auch auf 40 hochziehen, was er eigentlich gar nicht können dürfte, weil er selbst die 40 nie erreicht hätte ohne den Bug. Daher hält die Wirkung auch nach Beheben des Bugs an.