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Autor Thema: Wanderungen durch die Mark Falkennest  (Gelesen 12768 mal)

Pasion

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Wanderungen durch die Mark Falkennest
« am: August 05, 2013, 12:54:31 Nachmittag »
Liebe Leser,
hiermit beginne ich eine kleine Reisegeschichte, die mich durch die Mark Falkennest bringen wird. Dieser Landstrich im Süden Artharias ist ein etwas bergiger Flecken, schmiegt er sich doch allmählich an die Auskläufer des nahen Gebirges im Osten an. Und doch liegt es noch nahe genug am Meer, um fleißigen Fischern den Zugang zu den dortigen Reichtümern zu gewähren...aber wie immer: Eins nach dem Anderen.

In diesem Sinne...viel Spaß beim Lesen...

"Als Pasion an diesem Abend nach Hause kam, schmerzten ihn die Knochen von dem langen Herumkriechen auf dem Boden. Es war spät geworden, zu spät für seinen Geschmack, und die Sonne senkte sich bereits langsam über den falkonischen Wäldern im Westen, und nur vereinzelte Strahlen erlaubten sich noch ein zartes Funkeln auf dem Meer im Süden.
Fisch, schoss es ihm durch den Kopf, und tatsächlich würde wohl ein kleiner Hecht-Happen neue Lebensgeister in ihm wecken, wenn er nur erst die Tagearbeit abgeschlossen haben würde.
Doch erst musste dies erledigt werden.
Er betrat sein Haus, dass er in den letzten Wochen so mühsam erbaut hatte, und wich den schadhaften Stellen im Fußboden aus. Im Atrium war es kühl, der große Innenhof mit dem von Richard Bolitho, einem der beiden Baumeister in Falkenbach, angebrachten Vordach hatte sich standhaft gegen die Hitze des Tages gewehrt, und nun lud der Ort zum Rasten und Speisen ein.
Pasion ließ sich auf einer der hölzernen Bänke nieder, die dort an der Wand lehnten und kramte seinen Beutel hervor.
Darin fand er ein paar Juckbohnen, etwas Aloe Vera, Wurmfarn, Eukalyptus.
Es war ein guter Fang, das durfte er durchaus behaupten, sah man davon ab, dass er sich erst vor kurzem dem Handwerk der Botanik zugewendet hatte.
Morgen würde er wahrscheinlich den Laden von Aidan Pryde aufsuchen, der ein paar Hütten weiter Richtung Süden an der Hauptstraße lag, und dort mit dem gewandten Händler schachern.
Doch das erst morgen.
Er ließ den Beutel auf der Bank liegen und ging noch einmal zum Eingang, kramte in dem kleinen Kasten am Tor und suchte nach Nachrichten, seine Bank betreffend.
Bank durfte man es wohl kaum nennen, denn noch hatte man ihn aufgrund seines eigenen Geldmangels nicht wirklich als Bankier anerkannt, erlaubte man ihm nicht, Rechnungen und Überweisungen zu tätigen.
Was wollte er denn auch schon erwarten: Als Sklave war er geboren worden, in Baridas, südlich des Meeres, und nur seine harte Arbeit als Wasserschöpfer und Glück beim Bewahren seines Sklavensoldes, der Peculien, hatte ihm die Freiheit eingebracht.
Aber Sklaven wissen nicht, wie man mit Geld umgeht, und nun war er selbst hoch verschuldet, sein Haus zerfiel, und Bankgeschäfte durfte er in dieser Stadt nur tätigen, indem er das Gold von anderen in seinem Panzerschrank verwahrte. Kredite zu geben, durfte er noch lange nicht wagen, hatte er doch kaum Geld dazu, und alles was ihm blieb, waren sein Geschick ihm Sammeln von Wasser und Pflanzen.
Es würde noch dauern, noch lange.
Aber er hatte Freunde hier gefunden, und hier ließ es sich leben.
Die Steuern waren nicht so hoch, die Preise der Baumeister, Läden und Kliniken waren moderat, und eigentlich gab es genug von allem.
Zumindest fast.
Pasions Magen begann zu knurren.
Doch bevor er sich seinen Fisch zubereiten würde, wollte er noch an dem kleinen Schrein beten, den er für Waukeen, die Göttin des Handels, in seinem Haus errichtet hatte.
Morgen würde er wieder sammeln gehen. Morgen würde er wieder Gold verdienen. Und irgendwann würde er Waukeen einen größeren Schrein, einen Tempel errichten. Dann, wenn er selbst ein großer Mann geworden wäre, ein Bankier, und vielleicht auch ein geachtetes Mitglied dieses kleinen Ortes Falkennest.
Aber vielleicht würde er morgen auch erst einmal im Ort spazieren gehen, und sich die Häuser beschauen. Vielleicht brauchte ja jemand die Dienste eines Wasserträgers und bezahlte ihn gut..."






Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest

Jeanne

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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest
« Antwort #1 am: August 06, 2013, 01:44:33 Nachmittag »
Jeanne stöhnte , den ganzen Tag arbeitete sie schon wieder an ihrer Mühle. Auch in der Dämmerung wollte sie noch das letzte Licht nutzen. Ihre Gedanken kreisen immer wieder um die bekannten Gesichter des kleinen Städtchens. Aiden, der freundliche Händler, Kitty, die Mechanikerin, die immer ein offenes Ohr hatte und ihr Kater nie von ihrer Seite wich, ella, die hübsche Alchemistin, Fronicka, die Lehrmeisterin, alle waren nett und Jeanne fühle sich jedesmal wie im Urlaub. Sie durfte hier ihre Mühle bauen, ungesehen ihrer Herkunft. Am Rande Falkennests, gleich neben der Stadtmauer hatte Jeanne ihr Plätzchen gefunden. Heute hatte sie endlich die großen Mühlenflügel fertiggebaut, aber nur mit Hilfe der neuen Einwohner, die in den letzten Wochen nach Falkennest kamen. Ohne Hilfe von Susi, Kami und RichardBolitho hätte Jeanne das niemals geschafft. Nun fehlte nur noch das Dach, und der Mühlenstein, der immernoch nicht geliefert war.
 Jeannes trockene Kehle brannte. Sie schaute sich um, ob irgendwo doch noch jemand Wasser hatte, es hatte auch seit Tagen nicht mehr geregnet.
Sie erinnerte sich an eine Regennacht, als sie mit einem ihrer Gefährten in Falkennest übernachtet hatte. Kitty ließ sie beide in der Nacht bei sich wohnen, und in einer Plauderei überlegten sie sich, ob Jeanne nicht ihre Mühle hierher verlegen sollte. Immer wieder, wenn Jeanne an ihrer Mühle arbeitete, konnte sie es nicht lassen, die Stadtmauer kurz zu inspizieren und ab und zu mal ein Steinchen reinzustecken, der locker wurde. Jedesmal lächelte sie zufrieden , ehe sie sich dann wieder der Mühle zuwandte.

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RBolitho

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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest
« Antwort #2 am: August 06, 2013, 02:40:53 Nachmittag »
"Es war ruhig rund um Richard Bolitho, die Stunden allein auf der Suche nach jeglicher Art von Pflanzen waren schon immer mehr ein Ritual gewesen, um abzuschalten vom harten Alltag. Er versuchte zwar zu verkaufen was er sammelte, das viel ihm aber schwerer als sein eigentlicher Beruf, der des Baumeisters. Nachdem Richard nach vielen, vielen Jahren seinen Dienst an Bord eines Handelsschiffes als Zimmermann quittierte, verschlug es ihn erst nach Rothbach, dort fiel es ihm aber sehr schwer überhaupt Kontakt zu anderen aufzubauen. Aber der erste Kontakt und die Einladung von KittyKira, Falkennest mal zu besuchen, reizte ihn deshalb umso mehr, und so kam er zu diesem wunderbaren Ort. In Falkennest ging man freundlich miteinander um und die Menschen dort sind so offen und helfen einander. Bolitho mochte das sehr und er nahm all seine Ersparnisse und fing an seine Hütte dort zu bauen, die erste Zeit war es sehr schwer all die Materialien anzuschaffen, aber er schaffte es sehr schnell und schaffte es sogar den Anbau für seinen Baumeistergeschäft ohne Probleme zu errichten. Er hatte gut Kalkuliert, die Jahre mit den Händlern schienen doch nicht spurlos an ihm vorbei gegangen zu sein. Sein Haus war nicht weit vom Marktplatz entfernt also eine sehr gute Lage hatte er ergattern können.
Er war zwar gesellig aber Kontakt zu anderen hatte er leider kaum, er hoffte das Falkennest eines Tages der Ort sein würde an dem er viele Freunde haben würde. Er hatte schon ein paar Bewohner kennengelernt und hatte sogar dem Pasion geholfen sein Atrium zu verbessern, es war etwas neues, seine Nachbarn würden vor Neid erblassen sagte Bolitho zu Pasion als er den Auftrag erhielt und er war zufrieden mit sich selbst. Er liebte es neues auszuprobieren und sich so von den anderen Baumeistern abzuheben, schnell ein paar Löcher im Dach Flicken oder das Fachwerk zu erneuern waren keine Kunst. KittyKira hatte sein Baumeister Geschäft seit ihrem ersten treffen schon ein paar Mal betreten und ihm gefiel ihre Art. Auch Jeanne’s Art gefiel ihm, sie war die neue Mühlen Besitzerin in Falkennest. Das alles hier ist nur der Anfang eines wundervollen Lebens, das dachte sich Richard Bolitho immer wieder..."


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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest

Suppensusi

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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest
« Antwort #3 am: August 06, 2013, 03:36:45 Nachmittag »
Die Sonne stand glühend am tiefblauen Nachmittaghimmel, als Suppensusi verschwitzt in Artharia ankam. Sie mußte jahrelang ihr Leben bei einer reichen Familie als Sklavin und Hausmädchen fristen. Sie war dort, seit sie denken konnte. Doch die Schläge und Beleidigungen wurden in den letzten Monaten immer schlimmer. Eines Nachts, die Hausherren waren verreist, stahl sie sich durch den Kuhstall nach draußen und lief... lief... soweit ihre müden Füße sie trugen. Am vierten Tag überquerte sie die Landesgrenze nach Artharia und sie wußte.... jetzt war sie ein freier Mensch. Frei aber mittellos. Ziellos und erschöpft wanderte sie südwärts auf der Suche nach einer Bleibe, auch wenn es nur ein kleiner Verschlag war. Beeren und Wasser fand sie reichlich entlang des Flusses, der sich durch die saftig grünen Hügel schlängelte. Die Leute, die sie traf, waren freundlich, doch niemand interessierte sich für ihr Schicksal. Bis sie Kami begegnete. Es entwickelte sich ein kleines Gespräch, in dem Suppensusi erfuhr, daß es weiter südöstlich ein kleines Städtchen namens Falkennest gibt, wo neue Bewohner herzlich willkommen waren.
Mit neuer Hoffnung brach Suppensusi Richtung Falkennest auf. Gegen Mittag betrat sie den Marktplatz dieses gemütlichen Ortes und wurde von allen Seiten willkommen geheißen. Schnell fand sich ein geeigneter Ort am Stadtrand, wo gemeinsam eine Hütte für sie errichtet wurde. In der Zwischenzeit wohnte sie bei Fronicka, der Lehrmeisterin der Stadt, die ihr sofort ihre Hilfe zugesichert hatte.
Suppensusi verstand sich auf Anhieb mit den anderen Stadtbewohnern. Am Rathaus war ein "Schwarzes Brett" angebracht, an dem sich alle Mitglieder der Allianz "Jadefalken" austauschten. Sie nahm die Einladung von Fronicka, sich der Allianz anzuschließen" an und konnte somit Kontakte auch zu Bewohnern von anderen Städten knüpfen.
Mit Hilfe der beiden Baumeister, die ihr mit Rat und Tat jeder Zeit zur Seite standen, konnte Suppensusi inzwischen ihre Hütte in ein einladendes Zu Hause verwandeln. Es steckten viel Zeit und auch Liebe in dem Bau, doch die Schufterei sollte noch andauern. Wie jeder hier in der Stadt wollte auch sie nicht untätig bleiben und ihren Anteil leisten. Arbeiten war sie gewohnt. Und selbständig zu sein, würde ein ganz anderes Arbeiten sein, als in der Sklaverei. Nach Rücksprache mit Fronicka, Jeanne, die hier eine Mühle betreibt und Kami entschied sie sich, deren Vorschlag anzunehmen und eine Gerberei aufzumachen. Bis es soweit war und sie endlich ihr erstes eigenes Geld verdienen konnte, würde es aber noch dauern.
Aber sie war frei, hatte einen schönen Ort zum Leben gefunden und eine menge neuer Freunde. Wenn sie spät Abends durch die stillen Straßen Falkennests schlenderte, konnte sie ihr Glück immer noch gar nicht fassen. Alle Gebäude, die Mühle, die Schmiedewerkstätten im Westen und die Bankgebäude im Süden, kamen ihr bekannt und vertraut vor, so, als ob sie hier schon ewig zu Hause wäre... und wer weiß.... vielleicht würden noch zahlreiche Generationen nach ihr Falkennest ihr zu Hause nennen.

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KittyKira

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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest
« Antwort #4 am: August 06, 2013, 07:27:38 Nachmittag »
Heiß war es in KittyKira´s Hütte. Kleine glitzernde Schweißperlen rannen ihr von der Stirn.
Wieder und wieder betätigte sie den großen Blasebalg, der vor ihr an eisernen Ketten festgemacht war und dessen dunkel gegerbtes Leder schon leicht rußig war. Die eh schon glühende Luft presste sich so in Richtung des Feuers. Dessen Flammen zuckten und zischten in ihrer steinernen Einfassung und zauberten bizarre Figuren an die Wände der Hütte.
Bald war es soweit und das Kupfer im Tiegel, der über der Feuerstelle hing, würde sich ganz verflüssigt haben.
Kitty begann vorsichtig den Zinn beizugeben. Immer nur kleine Mengen, aber beeilen musste sie sich, sollte die Bronze doch einwandfrei werden.
Kami, der Rüstungsschmied hatte die Bronze bei ihr bestellt. Kitty arbeitete rasch aber dennoch konzentriert. Die Handgriffe beherrschte sie schon wie im Schlaf.
Mit Einbruch der Dunkelheit hatte sie sich zur Jagd verabredet. RichardBolitho, der Baumeister, LaTrinita und ella, ihre Freundin würden auch mitkommen. Dazu sollten sich noch Einige aus der Nachbarstadt gesellen. Am Jagen hatte Kitty inzwischen Gefallen gefunden, ein toller Ausklang des Tages und ein Ausgleich zu ihrer schweren körperlichen Arbeit, aber auch Übung ihrer Stärke und Ausdauer.
Ihr Blick schweifte zur Ecke der Hütte, in der bereits der nächste Auftrag auf sie wartete. Ein Schwert, welches sich in einem schrecklichen Zustand befand, gezeichnet von so manchem Kampf. Der reich verzierte Griff war mit der Zeit matt geworden, der einstige Glanz der in Gold eingefassten Rubine verblasst.
Die Klinge rau und spröde, kleine Risse wanden sich von der Spitze bis hin zur Mitte. Ein weiterer, kräftiger Hieb des Besitzers und die Waffe wäre für immer zerstört.
Kitty würde das Schwert reparieren, der stattlichen Klinge wieder zu neuem Glanze verhelfen.
Keine leichte Aufgabe, dachte Kitty, aber doch machbar. Die Reparatur würde ihr ganzes Geschick und Können erfordern, aber dann wären Risse und Schwachstellen entfernt, der Knauf von seinen tiefen Riefen befreit und nach einer Politur würden auch Heft und die kunstvoll geschwungene Parierstange wieder erstrahlen.
Ach, wie gern würde auch sie ein Schwert ihr Eigen nennen.
Ihren Gedanken nachhängend goss sie das flüssige Metall vorsichtig in die vorbereiteten Formen, die sie zuvor mit Formsand gefüllt hatte.
Nun musste der Guss erkalten. Morgen, nahm Kitty sich vor, würde sie dann die Bronzerohlinge aus den Formen nehmen, abschleifen und noch ein wenig polieren.
Gelang es ihr, tadellose Bronze herzustellen und zur Zufriedenheit der Auftraggeber zu arbeiten, so würde sie sicher Kami, den Rüstungsschmied, der sich erst kürzlich in Falkennest niedergelassen hatte, regelmäßig beliefern dürfen.
Falkennest war ein wachsendes und wirtschaftlich aufblühendes Städtchen. Ihre Hütte hier gebaut zu haben, war eine Investition in die Zukunft, dachte Kitty.
Viele neue und herzensgute Menschen hatten den Weg nach Falkennest gefunden und waren letztlich hier geblieben.
RichardBolitho war einer von ihnen. Er war genau wie AngusMcShadow Baumeister. Aber bei der wachsenden Zahl an Hütten hatten sicherlich beide gut zu tun.
Irmi stellte hervorragende Waffen her und bei Fronicka konnte man sehr gut an seinen Fähigkeiten arbeiten. Sie war eine geduldige Lehrmeisterin.
Hunger musste hier auch keiner erleiden, weder Mensch noch Pferd. Die Böden rund um Falkennest waren fruchtbar und mit LaTrinitas Plantage und Corak dem Müller war immer genug Brot und Heu vorhanden. Auch Jeanne, die ihre Hütte nahe der Stadtmauer errichtet hatte, würde bald eine Mühle haben.
Im Laden von AidanPryde konnte jeder die Dinge des tägliche Bedarfes aber auch Arbeitsmaterialien zu fairen Preisen erstehen.
Nun aber legte sie ihre schwere, lederne Schürze zur Seite, nahm den parat stehenden Eimer zur Hand und goss das kühle Nass ins Feuer bis die Flammen zischend verstarben.
Sie drehte sich der Türe zu, nahm ihren Dolch und machte sich auf den Weg in den Stall.
Dort wartete ihr Pferd auf Kitty. Sie sattelte den großen, gutmütigen aber doch auch prächtigen schwarzen Rappen, den sie seinerzeit als Geschenk von Fronicka erhalten hatte.
So konnte Kitty die Baumaterialien für ihre Hütte und später auch die benötigten Waren zur Bronzeherstellung wesentlich einfacher heran schaffen, brauchte sich nicht mehr abmühen und vor allem keine überhöhten Frachtkosten mehr zahlen.
Morgen nach der Arbeit würde sie ihre Freundin ella besuchen, nahm Kitty sich vor. Ella hatte immer wieder von Falkennest und dem Leben in diesem Städchen erzählt, ja regelrecht geschwärmt. So war Kitty letztendlich auch her gezogen.
Vielleicht konnte Kitty nach ein wenig Plauderei von ella auch wieder neues Kupfer kaufen und auch ein wenig Zinn erstehen. Die Reparatur des Schwertes würde sicher einiges an Bronze brauchen.
Kitty nahm ihren Umhang, warf ihn über ihre Schultern , stieg auf ihren Rappen , den sie nach draußen geführt hatte und ritt los.
Auf zur Jagd. Sie freute sich.
« Letzte Änderung: August 06, 2013, 07:55:02 Nachmittag von KittyKira »

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RBolitho

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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest
« Antwort #5 am: August 07, 2013, 12:13:17 Vormittag »
Es war wieder einmal später Abend geworden und Richard bemerkte dies nicht einmal, erst als er eine Eule bewusst wahrnahm realisierte er dies. Er schnürte seinen Beutel zu und machte sich sofort auf den Weg nach Falkennest. Schließlich wollte er noch Papiere fertig machen um Falkennest als sein Hauptsitz eintragen zu lassen. Als er in Falkennest ankam war kaum noch jemand auf den Straßen, er sah aber jemanden auf einem Pferd wegreiten ob das Kitty war. In den Tavernen und Casinos war es wieder einmal voll wie fast jeden Abend.
In seinem Haus angekommen, stellte er fest, dass es wieder keinen Auftrag für eine Reparatur gab, seit Tagen schon gab es keinen. Er fragte sich warum dies so sei, ob AngusMcShadow mehr Aufträge dieser Tage bekam. Er nahm seinen Sammelbeutel und sortierte die Pflanzen und führte seine Listen weiter, daran merkte er wieder wie sehr die Händler ihn prägten. Danach fing er mit den Papieren an Falkennest als seinen Hauptsitz zu erklären. Des Weiteren setzt er sich an eine Zeichnung für eine neue Art von Dach, hierbei aber schlief er ein…


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Pasion

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« Antwort #6 am: August 13, 2013, 01:41:27 Nachmittag »
Erschöpft stellte Pasion die beiden Eimer am Eingang seines Hauses ab und lächelte versonnen vor sich hin.
Die Herbstsonne war vor etwa einer Stunde im Osten über dem Gebirge aufgegangen, und der schlanke Mann hatte die Möglichkeit genutzt, noch schnell ein paar Liter Wasser nach Hause zu bringen.
Später würde er sie in Rothbach oder Vakaa verkaufen gehen, so wie er es immer tat, oder er würde noch ein paar Kräuter auf einer nur ihm bekannten Lichtung im Norden sammeln, und heute noch nach Asgard reisen, um sie dort zu verkaufen.
Es gab so viel zu tun.
Doch jetzt gönnte er sich erst einmal eine Pause.
Das Hämmern aus einem der benachbarten Häuser verkündete, dass Kitty bereits mit ihrer Arbeit angefangen hatte. Er würde wohl nachher bei ihr vorbei gehen, ein Schwätzchen halten, und sie fragen, ob sie heute abend mit ihm ein Mahl unter dem neuen Vordach seines Atriums einnehmen würde, das Richard Bolitho so vortrefflich angebracht hatte.
Überhaupt war sein Haus nun fertig renoviert, die Lagerräume voll mit Brot und Stroh und er konnte sich in den nächsten Tagen ganz der Arbeit widmen.
Das war aber auch dringend nötig: Mehr als 1500 Gold Schulden hatte er bei Bagman in Vakaa, dann noch einmal 2500 Goldstücke in Rothbach und etliches irgendwo sonst noch. Kein Wunder: Seine Bank hatte er in nicht einmal anderthalb Wochen errichtet, eine stattliche Leistung, für die er sehr viel Gold gebraucht hatte.
Doch nun konnte er alles abstottern, und zudem war er selbst mittlerweile gut im Geschäft: Mehr als 10 000 Goldstücke lagerten in einem sicheren Panzerschrank, bewacht von zwei großen Hunden. Seine Kunden wussten, dass er sich niemals am Geld bedienen würde, und er hoffte, dass sich das bald noch weiter herumsprechen würde. Zumal er nun auch angeboten hatte, Überweisungen selbst durchzuführen und Rechnungen als geldbote zu überbringen.
Überhaupt mochte er das Reisen in letzter Zeit.
Hatte er noch vor einigen Wochen bedacht eventuell einen Tempel für Waukeen zu errichten, dachte er nun ab und an darüber nach, vielleicht einfach einen kleinen Laden in einer nahen Stadt, etwa Rothbach oder der Stadt am See, zu übernehmen. Immerhin stand zur zeit so viel leer, dass es niemandem schaden würde, wenn er so verfuhr...

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Wille

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« Antwort #7 am: August 15, 2013, 08:35:54 Nachmittag »
Eine kühle Brise wehte herab von den Bergen als er hinab ins Tal stieg. Er hatte keinen Namen. Man hatte ihn gefunden, halb tot in eigenen Blut liegend. Keiner hattet geglaubt er würde überleben, aber er hatte einen eisernen Willen. Und da er sich an seinen Namen nicht erinnern konnte, blieb es dabei: Wille. Er wurde zum Wanderer, zum Ausgestoßenen. Keiner wollte ihn haben. Er konnte nicht viel, aber bei einer Sache schien er geschickt zu sein. Er förderte viel und schnell seltene Erden aus dem Boden. Hochwertiger Lehm und Ton aus dem die höchsten Häuser erichtet wurden. Er wusste nicht warum er das konnte, aber es war ihm auch egal. Soviel er auch förderte er baute nie sein eigenes Haus. Eines Tages belauschte er ein Gespräch zweier Fremder, die er vorher noch nie gesehen hatte. Sie sprachen davon, dass Falkennest das Tanelorn des Südens sei. Er wusste zwar weder was Tanelorn war, noch wo Falkennest lag, doch er beschloss es zu suchen. So wanderte er also an diesem kühlen Tage hinab vom sogenannten Gemsenpass der von Caytron aus nach Süden führte. Da sah er die kleine Stadt Falkennest und er spürte sofort, dass wird es sein, dort wird er sich niederlassen. Also wählte er einen kleinen Flecken, den niemand haben wollte und begann sein eigenes Haus zu errichten. Würden die Bewohner in willkommen heißen, oder wieder wegjagen? Er wusste es nicht. Aber er wusste er musste es versuchen ...

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Jonah

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« Antwort #8 am: August 15, 2013, 08:37:49 Nachmittag »
Wölfe heulten in dieser Nacht und Jonah fand in seiner Höhle im Wald keinen Schlaf. So entschloss er sich, mitten in der Nacht seine Behausung zu verlassen und sich ein wenig die Beine zu vertreten. Er kannte die Umgebung haargenau, schließlich lebte er seitdem er denken kann in diesem Wald. Zusammen mit seiner Mutter hat er in der Höhle gelebt, welche gut versteckt zwischen großen Dornenbüschen lag und nur mit geübtem Blick enttarnt werden konnte. Nachdem seine Mutter vor kurzem von Banditen ausgeraubt und ermordet wurde, musste Jonah neben dem Sammeln von Früchten nun auch um die Versorgung von Trinkwasser kümmern.

So machte er sich mitten in der Nacht zum Fluss und genoss die nächtliche Ruhe, während er anfing, Wasser zu schöpfen. Bei dieser Ruhe und dem heulen der Wölfe im Hintergrund fragte er sich, ob es ewig so weitergehen sollte? Jetzt, da er vollkommen auf sich alleine gestellt war, wieso versuchte er nicht sein Leben in die Hand zu nehmen? Nachdem einige Eimer voller Wasser gefüllt waren, ging er zurück zur Höhle und legte sich mit diesen Gedanen schlafen.

Am nächsten Morgen fasste er den Entschluss, sich nicht mit seiner Situation abzufinden und sein Leben endlich in die Hand zu nehmen. So packte er sein bescheidenes Hab und Gut zusammen und streifte zu einer nahegelegenen Stadt. Dort verkaufte er zunächst seine in letzter Nacht gesammelten Eimer Wasser und erfuhr von Passanten, dass dies der Ort Falkennest sei. Die Stadt sah gut gepflegt aus und auch der Händler war freundlich zu ihm, zumindest wurde er nicht - soweit Jonah dies beurteilen konnte - übers Ohr gehauen. "Hier werde ich meine nächste Wasserausbeute erneut verkaufen" dachte er sich und machte sich erneut zum Wasser, um seinen bisher bescheiden gefüllten Geldbeutel zu füllen.

Nach drei Wochen harter Arbeit hatte Jonah sich unzählige Stunden am Fluss aufgehalten, dafür allerdings auch einiges an Geld verdienen können. So konnte er sich langsam um eine Niederlassung in dieser Stadt kümmern. Wasser hatte er noch im Gepäck, somit brauchte er lediglich noch etwas Holz, Stein, Lehm und Ton. Auch hier konnte der Händler ihm weiterhelfen, doch Jonah bemerkte, dass die Ladenbestände immer weniger wurden. Hatte der Händler ein Lieferantenproblem? Oder wird sich nicht um ein gutes Sortiment gekümmert?
Wie dem auch sei, er hatte alles zusammen und fing an, seine Hütte zu errichten. Das erste mal in einem Haus wohnen und nicht mehr im Wald in seiner kalten und feuchten Höhle. So wirklcih konnte er sich dies noch gar nicht vorstellen.

Einen Tag und eine Nacht hat Jonah ununterbrochen gearbeitet, und jetzt ist es vollbracht. Er hat ein Haus, mitsamt einem Dach, Türen und Sitzgelegenheiten. Doch es fehlte ihm an etwas ganz Zentralem: Er musste etwas essen... Um etwas billiges Brot zu kaufen, ging er erneut zum Händler und musste feststellen, dass hier nahezu alles leergeräumt war. Auch Brot war nicht mehr zu haben und somit ging Jonah mit leerem Magen zurück in sein neues Heim. Wie konnte es sein, dass der einzige Laden nichts mehr zu verkaufen hatte? Auch der Ladenbesitzer war nicht aufzutreiben, vielleicht verweilt dieser momentan an anderem Orte?
Jedenfalls konnte es so nicht weitergehen. Voller Tatendrang packte er seine letzten Holzbretter zusammen und zimmerte eine kleine Abstellfläche an den vorderen Bereich seiner Hütte. Zeitgleich stellte er ein großes Schild mit der Aufschrift "Falkennest's Allerlei - An- und Verkauf aller Waren" auf. Somit war es vollbracht und Jonah erhoffte, hier die Bedürfnisse aller Bürger und Reisenden schon bald erfüllen zu können.

Doch nun musste er sich erstmal schlafen legen, der Mond stand schließlich schon wieder hoch am Himmel. Vor lauter Aufregung hat er seinen Hunger total vergessen und legte sich schlafen. Morgen sollten schließlich die ersten Kunden angesprochen werden...

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KittyKira

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Antw:Wanderungen durch die Mark Falkennest
« Antwort #9 am: August 18, 2013, 07:14:42 Nachmittag »
Plitsch  Kitty schlug die Augen auf. Ein monotones, immer wieder kehrendes Geräusch hatte sie aus ihren Träumen geholt. Plitsch Plitsch Zuerst waren die Geräusche noch mit dem Traum verschmolzen und passten sich wunderbar in das Geschehen ein. Doch allmählich störten sie eher die Traumwelt und waren eindeutig zu unterscheiden. Plitsch  Doch was war das, was sie da ganz langsam in die Realität und das Wachsein zurück holte ?  Plitsch
Kitty starrte an die Hüttenwand und versuchte angestrengt zu deuten was sie da hörte. Plitsch Plitsch
Es war empfindlich kühl in Kitty´s Hütte und es fröstelte sie. Es hatte geregnet in der Nacht.Wieder hörte sie das Plitsch und schaute zur Decke. Da sah sie es. Es schimmerte hell und ihr war als würde sie denn Himmel sehen. Das Dach hatte ein Loch. So suchte sich das Regenwasser, dass noch von den Dachbalken rann, in kleinen glitzernden Wassertropfen seinen Weg in die Hütte und platschte auf den silbernen Teller, der noch auf dem Holztisch stand und verteilte sich danach in tausenden kleinen Wasserperlen durch den Raum, auf den Tisch und den Boden.
Oh nein, so ein Malheur auch noch, dachte Kitty. Da musste sie wohl dringend zu RichardBolitho gehen und im einen Auftrag erteilen, das Dach zu reparieren. Vielleicht konnte er auch die Eingangstüre und das Geländer wieder in Ordnung bringen. Kitty schlug die Decke zur Seite und schwang die Beine aus dem Bett. Gut, dass es noch kein Loch über ihrem Bett gab, dachte sie. Da wäre sie wohl in der Nacht gut nass geworden. Nachdem sie sich frisch gemacht und in ihre Kleider geschlüpft war platzierte sie einen Eimer auf dem Holztisch genau unter die Öffnung im Dach. So konnte das restliche Wasser in den Eimer fallen. Neben ihrer Schürze bei der Feuerstelle hing ein Lappen, mit dem sie anschließend Tisch und Boden trocken wischte. Sowas auf nüchternen Magen, dachte sie sich, nahm sich einen Krug mit Wasser, füllte damit einen Becher und riss sich ein Stück Brot vom Laib. Auf Haferschleim hatte sie an diesem Morgen keinen Hunger.
Bevor sie aber zu RichardBolitho ging würde sie noch bei ihrer Freundin ella vorbei schauen. Kitty machte sich Sorgen, hatte sie ella doch schon Tage nicht mehr gesehen.
So nahm sie ihren Umhang und machte sich auf den Weg. Jeanne war auch schon früh auf den Beinen und bei der Arbeit. Die Mühlenflügel ächzten und drehten sich mit dem Wind, der heute morgen doch empfindlich frisch war. Sie warf Jeanne einen Gruß zu, spazierte weiter die Straße runter und steuerte auf die Hütte von ella zu.
Am Stadtrand hatte sich Jonah niedergelassen und dort auf einem Stück Acker seine Hütte errichtet. Er war zurückhaltend, ja fast schüchtern, oder sollte man vorsichtig sagen ? So als hätte er in seinem bisherigen Leben nicht viel Schönes erlebt und als rechne er ständig damit, hier nicht willkommen zu sein. Aber er arbeitete hart und war fleißig, hatte er doch in kürzester Zeit seine Hütte errichtet und sie zum Laden ausgebaut. Schön wenn sich so jemand entschloss in Falkennest sesshaft zu werden.
Kitty klopfte an ella´s Tür, doch es bleib still. Nochmal und nochmal versuchte sie es, aber nichts im inneren der Hütte rührte sich. Sollte ella womöglich gar nicht da sein ? Kitty ging zum Stall und fand ella´s Stute. Das Heu schien zu Neige zu gehen, denn viel konnte Kitty davon nicht mehr entdecken. Sie gab der hellbraunen Schönheit etwas frisches Heu und Wasser und wandte sich wieder der Eingangstür zu. Diesmal pochte sie noch energischer und meinte ein jammerndes Röcheln von drinnen zu hören.
Da war was nicht in Ordnung, was sollte sie tun ? In ihrer Verzweiflung entdeckte Kitty, dass die junge Alchimistin an der Seite der Hütte ein kleines Fenster hatte offen stehen lassen und kletterte über die Balustrade  am Eingang, stieg auf das Geländer, zog sich zum Fenster hoch und zwängte sich hinein. Als sie ins Dunkel der Hütte rutschte hörte Kitty ein langes Krack. Ihr Kleid hatte sich am Holzrahmen verfangen und war nun tief eingerissen, aber das war ihr völlig egal, denn als sich ihre Augen langsam an das Dunkel gewöhnten entdeckte sie ella auf ihrer Bettstatt liegen. Kitty huschte zur Türe und machte den Riegel von innen auf, um Luft und Licht in die Hütte zu lassen. Dann entzündete sie die Lampe, die bei ella immer auf dem Tisch stand und wandte sich wieder ella zu. Sie war mit ihren Kräften völlig am Ende und schien Kitty nur vage wahrzunehmen. Ihre dunklen Augen glühten vor Fieber. Ella hatte sich wohl in den letzten Tagen im Bergwerk körperlich völlig verausgabt, nichts gegessen, war dabei halb verhungert und  hatte sich so geschwächt wie sie war zu guter Letzt auch noch mit Grippe angesteckt.
Kitty goss Wasser in ein Glas und hob ella´s Kopf sanft an, um ihr das erfrischende Lebenselixier tröpfchenweise einzuflößen. Anschließend tunkte sie einige Tücher in den Wassereimer und legte ihr ein kühlendes Gewebe auf die heiße Stirn, wickelte ihr die anderen um die Beine. Ella sagte leise etwas und Kitty musste nah an sie heran treten, um zu verstehen, was da gebrochen aus ella´s Mund kam. Ella hatte Hunger und war inzwischen zu schwach, für sich zu sorgen. Kitty sprang auf und ging zur Anrichte, wo ella immer ihr Brot aufbewahrte und fand dort noch ein halbes Brot, dass man nicht mehr wirklich als frisch bezeichnen konnte. Für´s erste würde es reichen, aber dann würde Kitty losgehen und frisches Brot für ella kaufen. Heu für die braune Stute würde sie auch gleich mitbringen. Nachdem Kitty ella was zu Essen gegeben hatte und ihr einen ihrer eigenen Heiltränke verabreicht hatte, schien es ihr etwas besser zu gehen. So machte sie sich auf den Weg. Zum Glück war Jonah´s Laden nicht weit, denn lange wollte sie ihre Freundin nicht allein lassen.
Ihr Loch im Dach hatte Kitty längst vergessen....
« Letzte Änderung: August 18, 2013, 07:26:30 Nachmittag von KittyKira »

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RBolitho

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« Antwort #10 am: Oktober 02, 2013, 05:07:59 Nachmittag »
Die Zeit in Falkennest vergeht wie im Fluge, alle Bewohner der Stadt leben in ihren Alltag vor sich hin. Der örtliche Banker Pasion war einige zeit verschollen niemand wusste wo er war, die Bürger von Falkennest machten sich große sorgen, niemand konnte sich vorstellen das er mit dem Geld was er von den Bewohner in seiner Bank lagerte abgehauen sei, man sprach davon das er in der Wildnis beim Kräuter sammeln verlaufen hatte oder das ihm sogar etwas zu gestoßen sei, aber eines Tages tauchte er wieder auf, aber bis heute erzählte er niemanden wo er war.
Des weiteren hat Richard Bolitho sich zur Bürgermeister aufstellen lassen, nach Monaten im Rat dachte er, er könne als Bürgermeister noch mehr erreichen. Richard Bolitho wurde auch gleich zum neuen Bürgermeister gewählt. In der ersten zeit machte er sich mit dem Amt ein wenig vertraut, aber dann begann er auch mit den Bürgern zu sprechen, was sie sich für Veränderungen wünschten und es gab auch einen engagierten Bürger dem ihm etwas vortrug, aber beide hatten noch etwas zu tun deshalb vertagten die Fortführung ihres Gesprächs auf ein anderes mal. Im Moment möchte Richard Bolitho seine wieder Wahl sichern. Er schlug dem Rat vor das Stadt Bild durch ein paar Reparaturen aller Gebäude zu verschönern, natürlich würde das Material dafür aus seiner Tasche bezahlt werden, und er selbst würde als Baumeister sich die Zeit dafür nehmen.


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Wille

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« Antwort #11 am: Oktober 04, 2013, 02:10:17 Nachmittag »
An diesem morgen wachte Wille schon früh auf. Es war noch dunkel draußen. Nicht einmal die Dämmerung hatte eingesetzt. Kalter Nebel waberte durch die Straßen. Irgendwie wusste Wille, dass sich etwas verändert hatte. Er wusste nicht was, aber das Gefühl wurde immer deutlicher. Und so wälzte er sich in seinem Bett hin und her, bis er schließlich beschloss aufzustehen. Er machte sich sein Frühstück, was leider ziemlich mager ausfieh, denn in Falkennest gab es in letzter Zeit wenig Brot. Beim Essen dachte er nach. Dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl Angekommen zu sein. Er war zu Hause! Er war kein Außenseiter mehr. Und so beschloss er, dass er etwas tun will für die Stadt. Er schaute auf die Reste seines kargen Frühstücks und machte sich sodann an die Arbeit. Er baute erst eine Mühle und dann einen großen Backofen. Ab diesem Tage sollte es in Falkennest immer genug zu Essen geben ...

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Kami

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« Antwort #12 am: Oktober 10, 2013, 05:46:13 Nachmittag »
Nach zahlreichen erfolgreichen Jagden mit jede Menge Waren in Gepäck machte ich mich auf den Rückweg in die geliebte Heimat Falkennest. Es war bereits tiefste Nacht geworden und ich wollte nur schnell in mein kuschliges Heim und den Ofen mit dem gekauften Holz anschmeißen. Es wartete noch einiges an Arbeit auf mich um meinen Lagerstand an einfachen Rüstungsteilen wieder aufzufüllen, bevor die langwierig gesammelten Waren nichts mehr wert sein sollten.
In Falkennest angekommen sah es auf einmal so anders aus als vorher. War die Stadtgrenze schon immer an dieser Eiche gewesen? Nein, die stand doch als ich wegging noch völlig einsam ein Stück von der Stadt entfernt. Und was ist das für ein verführerischer Duft der durch die Straße zieht? 
MOMENT Straße??? Wir hatten doch bisher nur den großen Kieselweg bis zum Rathaus gehabt?
Verwundert und zu gleich fasziniert wanderte ich auf dem festen Untergrund entlang und betrachtete die vielen Hütten, die scheinbar aus dem Nichts entstanden sind, einige bereits sehr weit ausgebaut, andere hielt nur ein paar Bretter zusammen.
Hinter einer der Hütten konnte ich ein großes brach liegendes Feld entdecken, welches scheinbar gerade ausgehoben wird und wohl bald zum Anpflanzen verschiedenster Pflanzen dienen sollte. Und direkt daneben eine große Hütte in der sich dunkle Schatten im kühlen Abendwind zu bewegen schienen, von hier kam auch der angenehme Duft her. Aber Jeannes Mühle war doch auf der anderen Seite der Stadt gewesen??? In diesem Moment trat der Besitzer des Hauses aus der Tür und der Duft frischen Brotes wurde noch intensiver als zuvor. Ich hielt kurz inne und begrüßte die unbekannte Person, es war Wille, er ist einer der vielen neuen Bewohner und erzählte von seiner Existenzplanung und seinem Kampf gegen den Hunger Falkennests. Da ich bei meinem letzten Aufenthalt in Falkennest das Problem hatte nirgends an Brot zu gelangen, freute mich diese Information um so mehr und ich bin gespannt wie gut seine Produkte schmecken werden.
Ich verabschiedete mich zunächst und zog weiter Richtung meiner Rüstungsschmiede, denn das Gepäck wurde langsam schwer und die Eimer voll frischem Wasser sollten nicht über der gesamten neuen Straße verteilt werden. An meinem Haus angekommen hörte ich ein klopfen und hämmern. Einige Bürger machten sich gerade in der Nähe meines Hauses an der Straße zu schaffen. Aber nicht das sie diese zerstörten, nein sie bauten fleißig weiter daran um den Weg bis zum Rathaus zu vollenden. Erst da erkannte ich den doch noch vorhandenen Kieselweg. Ich begrüßte die fleißigen Arbeiter und verfiel in ein kurzes Gespräch, unser momentaner Bürgermeister will unsere Stadt wohl schnell voranbringen, scheinbar eine gute Wahl gewesen.
Ich stellte meine Sachen zu Hause ab, nahm die überschüssigen Steine und Eimer Wasser und brachte sie schnell rüber zum Händler Jonah, dem ich diese Dinge für einen guten Preis verkaufte mit der Bitte, den Straßenbau damit doch leichter voran zu bringen. Beim nächsten Mal werde ich auch kein Geld für die Waren verlangen nahm ich mir vor.
Dann war ich endlich richtig zu Hause angekommen, ich zog meine schwere Rüstung aus, schürte das Feuer und fing in der selben Nacht noch an meine Rüstungen für die möglicherweise bald neuen Kunden herzustellen.
Geschafft von der Arbeit und den unglaublich motivierenden Fortschritten unserer kleinen Stadt, fiel ich dann ins Bett und genoß den Blick in den Abendhimmel.......
Oh ich muss morgen wohl einen unserer Baumeister aufsuchen und fiel mit diesen Gedanken in einen wolligen Schlaf.

"Sei in der Welt trotz aller Mängel, so gut du kannst, ein kleiner Engel. Dann wird es dort mit Sonnenschein für dich der schönste Himmel sein."

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RBolitho

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« Antwort #13 am: Oktober 12, 2013, 02:00:55 Nachmittag »
Die letzten Tage waren anstrengend für Richard Bolitho. Er wurde wieder zum Bürgermeister von Falkennest gewählt und hat auch gleich angefangen eine Visionen für Falkennest umzusetzen. Die Einbürgerung wurde stark angekurbelt und nun kommen viele neue Menschen in die Stadt, er freut sich sehr darüber, aber das macht auch viel Arbeit. Nach seiner Wiederwahl möchte er Falkennest verändern, zum positiven natürlich. Vier neue Hütten innerhalb weniger Tage ist schon ein beachtlicher Erfolg, wie Bolitho findet und er hofft das er mit seiner Stadtpolitik auch bei den Mitbürgern beliebter wird. Aber die hohe Einbürgerung ist nicht das einzige was passiert ist. Durch einen Vorschlag von Corak, haben Jonah und Richard einen Plan entwickelt, um die Stadt noch schneller auszubauen, durch einen Wettbewerb unter allen die sich beteiligen soll die Beteiligung erhöht werden. Die Testphase hat begonnen.
Was ihm sorgen bereitete war ein Brief eines anderen Bürgermeisters, der eine Anfrage stellte wie sich Falkennest in Zukunft Politisch aufstellen wird, ob neutral gegenüber anderen Städten oder dem Westbund anschließen würde. Denn in dem Brief stand auch das man beweise hätte das Falkennest sich dem Westbund zu wenden würde. Dem war aber nicht so und seine erste Handlung war eine erneute Umfrage in der Bevölkerung um sich abzusichern für weitere Maßnahmen die Neutralität zu wahren.
Er machte sich auch sorgen um seinen Freund Pasion, er hörte lange nichts von ihm, wo war er nur? Aber die Freundschaft zum Ratsherren Jonah wuchs täglich, denn sie trafen sich auch täglich um gemeinsam die Stadt zum erblühen zu bringen, er wünscht sich auch das er einen engeren Kontakt den anderen Ratsmitgliedern bekommt.
« Letzte Änderung: Oktober 12, 2013, 02:04:32 Nachmittag von RBolitho »


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Pasion

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« Antwort #14 am: Oktober 22, 2013, 03:16:58 Nachmittag »
Es war kalt geworden, als Pasion müde in seine Hütte zurückkehrte. Zugig war es im Atrium, und keine Kerze brannte, so wie auch kein Brot mehr in den verstaubten Lagerräumen der Küche zu finden war.
"Kein Wunder", dachte sich der Bankier und nahm einen der letzten Fische aus seiner Tasche, einen getrockneten Karpfen.
Mehrere tage und Wochen lang war er durchs Land gezogen, hatte sich kleine Ansammlungen von Hütten angeschaut und der Frage zugewendet, ob es sich lohnen würde, eine Zweigstelle aufzubauen.
Denn insgesamt lief es mit seiner Bank gut, und da zahlreiche Anleger und Kreditwünschende zu ihm kamen, konnte dieser kleine Groschen zusammen mit seiner Sammeltätigkeit einen hübschen Beitrag dazu liefern, dass er bald schon sein Haus vergrößern können würde.
Aber ach, ein zweites Haus, eine zweite Bank, vielleicht in den entlegenen Winkeln Artharias, das war etwas, was ihm immer noch als schöne Idee in seinem Kopf herum geisterte.
Und noch schöner war sie geworden, seit er eine weitere Idee hatte. Der Westbund, so hieß es, war einflussreich und stark. Viele Städte zählten dazu, andere Städte verbündeten sich dagegen.
Interessanterweise aber, war noch nie jemand auf den Gedanken gekommen, einen Süd- oder Ostbund zu schließen. Wenn es aber nun ihm, Pasion, und vielleicht noch ein paar anderen Falkennestern gelingen würde, sich in einer kleinen Kolonie anzusiedeln, und diese durch ihre Anwesenheit in eine Stadt zu verwandeln...und dann vielleicht die Regierung der Stadt zu unterwandern.....

Er mampfte den trockenen Karpfen und beschloss, in Bälde mit RichardBolitho darüber zu reden.
Es musste da Möglichkeiten geben, gute Möglichkeiten sogar....man musste nur gemeinsam daran arbeiten...