Durch übermäßigen Alkoholkonsum und das Bedürfnis zu duschen bin ich gestern Abend auf eine Idee gekommen, wie man einige ältere Forderungen des Adernsuchens und die neuere Idee des Ressourcenkrieges indirekt beflügeln könnte. Ich habe mir Gedanken bezüglich des Bergbaus gemacht und bin zur Erkenntnis gelangt, dass man die Erfolgswahrscheinlichkeit eine Ader zu finden für höherwertige Ressourcen (d.i. [Silber], Gold, Edelstein) unter Bedingungen erhöhen sollte, um die Bedingungen als mögliches Konfliktpotenzial zu nutzen.
Auf deutsch: Ich habe mich mit der Berechnung der Adern-Wahrscheinlichkeit beschäftigt und habe einige einseitige Bedingungen aufgestellt und danach eine mathematische Aufschlüsselung der Bedingungen angefangen. Dazu muss ich erwähnen, dass meine mathematischen Kenntnisse nicht fundiert sind und mein Modell mich selbst nicht in vollem Umfang zufrieden stellt. Ich habe ein komplexeres Modell umsetzen wollen, bin aber an meinen mangelnden Mathefähigkeiten gescheitert. Doch genug der Worte, hier das mathematische Modell mit anschließender Erklärung:
P(Ges) = P(n) + [k[F(a) P(n)]] + [(P(n) N) / (1,5 * 100)] mit P(Zus) nur gültig unter k>0 und N>0 beim Wertebereich von k=[0;1] und N= [0, ... ,100]
P(Ges) = Die Wahrscheinlichkeit, eine Ader zu finden.
P(Zus) = Die von mir neu hinzugefügten additiven Terme, die eine Berechnung in Abhängigkeit von k (dichtomes Vorhandensein einer Ader 0,1) und N (Anzahl vorhandener Nuggets) aufzeigen
P(n) = Die natürliche Auftretenswahrscheinlichkeit einer Ader X,Y,Z... (d. i. die von den Admins festgelegte Wahrscheinlichkeit eine Ader X,Y,Z... zu finden)
k = Ein dichtomer Faktor zur Regulierung des Vorhandenseins einer Ader (0,1)
F(a) = Ein Faktor, der zur Regulierung der Wahrscheinlichkeit dienen kann, falls das System als unballanced gilt. Ich habe für F(a) = 0.5 gewählt.
N = Anzahl der vorhandenen Nuggets
Die Idee dahinter
Ich habe versucht mittels 2.Term und 3.Term Einflussgrößen in die Wahrscheinlickeitsberechnung (=P(Ges)) einzubauen, die in Abhängigkeit des Vorhandenseins einer Ader (k) und deren Umfang (N) stehen (= P(Zus)). Die Wahrscheinlichkeit z.B. eine Goldader zu finden, steigt bei Vorhandensein einer Ader auf dem Feld (k=1) mit einer Anzahl an Nuggets (N) um X% an. Dabei hat der 3. Term einen linearen (ich wollte asymptotischen, habs nicht hinbekommen) Zusammenhang, der durch den Wertebereich begrenzt wird, während der 2. Termn einen dichotomen Zusammenhang hat (k=0;1 d.h. ob eine Ader schon vorliegt oder nicht).
Die Definitionen: Schritt für Schritt erklärt.
- k>0: Soll an sich nur zum logischen Verständnis dienen bzw. klarmachen, dass bei der Implementierung die Berechnung das (Nicht-)Vorhandensein einer Ader Einfluss finden soll. Ist k=0, bedeutet dies, dass es zu gleichen Berechnung wie jetzt kommt, d.i. P(n).
- N>0: Soll ebenso formal zum Verständnis dienen, wie ich mir die Berechnung als Laie vorstelle: Wenn N=0 wird, wird der letzte Term einfach aus der Gesamtberechnung geschmissen, und es entsteht wieder nur P(n), weil gilt: Wenn N=0 muss k=0 sein.
- W(k) = 0;1 (dichotom, versteht sich von selbst wenn man nur einen Zustand unterscheidet)
- W(N) = 0-100: Der Wertebereich soll die möglichen Auswirkungen des von N betroffenen Term auf ein Maximum einschränken
Die Probleme des Modells
1. Die Struktur der zwei Terme: Da N=0 wenn k=0, kann man das sicher noch besser zusammenführen. Ich hab die erstmal getrennt, um Übersicht zu behalten. Die Berechnung ist also abhängig, was glaube ich nicht gut/richtig ist.
2. Bezug zum jetzigen System ist eingeschränkt: Es gibt wahrscheinlich kaum / nur eine geringe Übereinstimmung mit der tatsächlichen (jetzigen) Berechnung
3. Einschränkung auf seltene Erze: Die Formel verliert an Sinnhaftigkeit, sobald der Wertebereich von N größer gemacht wird bzw. bei großen N (normale Berechnung nach altem System aber trotzdem möglich! s. Formel bzw. Fallbeispiel 3 unten)
4. Das Modell muss wahrscheinlich für jedes einzelne seltene Erz angepasst werden (hier: aber nur 2-3): Mehraufwand und fragliche Umsetzbarkeit
5. Es werden keine Aussagen darüber getroffen, wie die Gesamtwahrscheinlichkeit (100%) von der zusätzlichen Wahrscheinlichkeit der seltenen Erze beeinflusst wird (eine Möglichkeit: "Nichtseltene" Erze würden weniger häufig gefunden werden, wenn man z.B. alle "nichtseltenen" Erze gleichverteilt reduziert)
Die Vorteile des Modells
1. Es werden neue Komponenten wie Vorhandensein einer Ader und Aderumfang für seltene Erze berücksichtigt
-> 1.1: Die Wahrscheinlichkeit, eine seltene Ader zu finden, steigt mit Vorhandensein einer Ader und einem großen Aderumfang
-> 1.2: Indirekte Herausforderungen entstehen wie die Möglichkeit einer ökonomischen Gewinnmaximierung durch gezielte Aderplanung bzw. Disziplin beim Abbau (theoretisch)
-> 1.3: Es gibt 3 Bergbauregionen, die jeweils in verschiedenen Einflussgebieten liegen, daher kann es ggf. zum Raubbau oder Konflikten kommen
2. Das System ist global komplexer und regt indirekt zur Gemeinschaft und Organisation an
-> 2.1: Es gibt keine Verluste (oeconomicus = Mehrwertverlust) sondern nur Boni
-> 2.2: Die Auswirkungen sind global, d.h. niemand wird bevorzugt oder benachteiligt
-> 2.3: Boni stellen immer im sozialen Ringen um Macht ein aggressives Potenzial bereit
3. Das System ist im Verhältnis zum Nutzen einfach gestaltet und kann sehr gut reguliert werden
-> 3.1: Die Faktoren können jederzeit verändert werden, um die Idee hinter dem System zu verstärken / Effekte zu reduzieren
-> 3.2: Die unterschiedlichen Zusatzterme können jeweils unabhängig voneinander verändert werden, jedoch ist der 3. Term abhängig vom 2.Term aufgrund der Dichotomie von k. (Segen oder Problem? Wahrscheinlich eher Problem)
-> 3.3: Transparenz ist gewährleistet, weil ich das Modell hier vorschlage, jedoch nicht so detailiert, als dass es alle Spielmechanismen der Admins verletzen könnte. D.h. es gibt sowas wie ein mittleres (optimales) Verhältnis von Admin - Community Interessen.
4. Das Modell begünstigt die Erfolgswahrscheinlichkeit selterner Erzfunde
Beispielberechnungen
Fall 1: Adern suchen auf einem Bergbaugebiet, bei dem eine Goldader im Umfang von 46 Goldnuggets vorhanden ist
P(Ges) = P(n) + [k[F(a) P(n)]] + [(P(n) N) / 1,5 * 100] mit P(n) = 0.04 (ausgedacht)
P(Ges) = 0.04 + (1 * 0.5 * 0.04) + ((0.04*46) / 1,5 * 100) = 0.04 + 0.02 + 0.012 = 0.072 (*100) = 7.2% (ursprünglich: 4%)
Fall 2: Adern suchen auf einem Bergbaugebiet, bei dem ein Edelsteinvorkommen im Umfang von 20 Edelsteinen vorhanden ist
P(Ges) = P(n) + [k[F(a) P(n)]] + [(P(n) N) / 1,5 * 100] mit P(n) = 0.02 (ausgedacht)
P(Ges) = 0.02 + (1 * 0.5 * 0.02) + ((0.02*20) / 1,5 * 100) = 0.02 + 0.01 + 0.0027 = 0.0327 (*100) = 3.2% (ursprünglich: 2%)
Fall 3: Adern suchen auf einem Bergbaugebiet, bei dem kein Goldvorkommen vorhanden ist
P(Ges) = P(n) + [k[F(a) P(n)]] + [(P(n) N) / 1,5 * 100] mit P(n) = 0.04 (ausgedacht)
P(Ges) = 0.04 + (0 * 0.5 * 0.04) + ((0.04*0) / 1,5 * 100) = 0.04 + 0 + 0 = 0.04 (*100) = 4% (ursprünglich: 4%)
So ich denke das müsste es gewesen sein. Ich bitte um Stellungnahme
o/ dj