Rohstoffverschleiß ist übertrieben.

[Marcel the Great]

Hi,

ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber ich halte den aktuellen Rohstoffverschleiß einfach für übertrieben und unverhältnismäßig.
Warum?

- Man kommt selbst bei kleineren Vorhaben nicht herum, über 50 Stück eines Rohstoffes lagern zu müssen.
Beispielsweise als Baumeister braucht man einiges an Lehm und Ton, um seine Aufträge zu bearbeiten.

- Der Handel mit Rohstoffen lohnt sich z.B. für Ladenbesitzer nicht. Entweder ist die Differenz Einkaufs-Verkaufspreis gewaltig oder sie
kaufen nur Mengen bis 19 Stück an, was 1. für Käufer und Berufssammler, die größere Stückzahlen prodden nervig ist
und 2. ist es einfach kein bisschen reallife.

- Anfänger wie ich sammeln am Tag ca. 50 Einheiten, also zerfällt der Vorrat schon ab 2/5 der Tagesproduktion eines! Users.



Daher sollte der Rohstoffverschleiß reduziert werden, wie z.B:

- Über 100 Stück zerfällt der Rest zu 2% Wahrscheinlichkeit

- Über 20 Stück zerfällt der Rest zu 1% Wahrscheinlichkeit

- alles zerfällt zu 0,667% Wahrscheinlichkeit

- über 1.000 Stück zerfällt der Rest zu 0,5% Wahrscheinlichkeit

(nur um mal ein paar Möglichkeiten zu nennen)


So wäre das Game um einiges angenehmer Spielbar und man muss nicht seine Lebenszeit
damit verschwenden, um am PC zu hocken, damit man von hier nach dort und dorthin das lagert oder kauft,
damit man in den Läden die benötigten Rohstoffe zusammenkratzen kann.


Positiver Effekt:

Man spart Zeit und Stress wird verhindert.
Der Handel und die ganze Wirtschaft floriert.

Negativer Effekt.

Teilweise könnten ein paar Rohstoffe angehäuft werden.(naund?)

[Raven]

Mit der Staffelung finde ich gar nicht so schecht. Aber warum über 100 2% und über 1000 0,5%? wenn dann über 1000 5%.... denn je höher die Menge, desto mehr muss ja auch zerfallen. Und das alles zerfällt finde ich auch nicht so gut. Man will ja auch mal etwas lagern. Problem daran ist einfach, wenn ich mich zum Beispiel zum handeln verabrede am nächsten Tag oder etwas für jemanden ins ALlilager lege und dann über Nacht1 zerfällt muss ich wegen einer EInheit noch mal irgendwo hin rennen. Das is scheiße auf Dauer. Bis 20 sollte es schon keinen Zerfall geben.
Das Händler allerdings kein Gewinn durch den Zerfall machen, ist Quatsch. Händler sind durchschnittlich die reichste Berufsgruppe.

[Mischu]

Ich denke es sollte so bleiben wie es ist. Auch bei Anfängern zerfallen nur 2% der Tagesproduktion. Dafür muss man keine Lebenszeit verschwenden um das zu optimieren.

[Shini]

Wir haben immer noch Überproduktion. Das macht die Wirtschaft kaputt und nicht besser. Aber es wäre komfortabler für den Einzelnen, das stimmt schon ^^

Also, ich bin für keine Änderung.

[Gottkaiser Kato I.]

Ich find der Zerfall ist eines der besten Features im Spiel, weil so die Wirtschaft einfach noch ein bischen von massiver Überproduktion geschützt wird.

[Marcel the Great]

Ich glaube ich werde hier etwas misverstanden...

Mir gefällt der Zerfall, in so gut wie keinem Spiel das ich kenne bzw. kannte wurde einer eingebaut,
obwohl es in jedem gefühlte 5 mal vorgeschlagen wurde.
Von daher soll der Zerfall bleiben, ABER:

Es ist eben sehr lästig, dass der Zerfall momentan so enorm hoch ist.
Außerdem ist mir diese Idee gekommen:

Die Zerfallsgeschwindigkeit sollte zwischen verderblichen und nicht Verderblichen Waren unterscheiden!
Ich sehe nämlich kein Grund, warum Gold und Diamanten genauso schnell zerfallen wie pflanzliche Produktie.

[Luxx]

Außerdem ist mir diese Idee gekommen:

Die Zerfallsgeschwindigkeit sollte zwischen verderblichen und nicht Verderblichen Waren unterscheiden!
Ich sehe nämlich kein Grund, warum Gold und Diamanten genauso schnell zerfallen wie pflanzliche Produktie.

Ich erklär' dir mal einen simplen Wirtschaftsgrundsatz: Der Preis errechnet sich aus Angebot und Nachfrage.

Für den Auf- und Ausbau sowie die Instandhaltung von Hütten bedarf es vieler der von dir benannten natürlichen Ressourcen. Die von dir benannten Güter Gold und Diamanten sind fast so schwer zu beschaffen wie sie überhaupt benötigt werden. Würde man also deiner Forderung nachgeben, würde der Preis für Gold und Diamanten einen Sturzflug erleben. Da man Diamanten vor allem für Erzbergbauwerkzeuge und Waffen benötigt, würden deren Preise fallen. Fallen die Preise für die Bergbauwerkzeuge, fallen die Preise für die Erze... Du merkst also wie leicht das fragile Finanzsystem durch deinen Vorschlag einer unaufhaltsamen Inflation entgegen rast?

Bedenke bitte auch mal die geschätzte Zeit, in der wir uns ingame befinden! Da waren Werkzeuge noch nicht so filigran wie (RL) heute. Die gehen gelegentlich auch kaputt, was man ebenfalls als Verfall bewerten kann.

Ich hätte da noch verstanden, wenn du - ähnlich wie Waffen - die Möglichkeit der Instandhaltung von Werkzeugen durch Mechaniker vorgeschlagen hättest. Allerdings müsste dann die Chance auf die erforderlichen Materialien zur Herstellung der Werkzeuge sinken. Kurz: der Anschaffungspreis steigt, weil die Zerfallrate sinkt. Das ist wohl nicht gerade hilfreich für Nachwuchsspieler.

Du merkst: es gibt bei solchen Forderungen wie deinen immer weit mehr zu bedenken als man zunächst vermuten mag.

P.S.: Der von dir bemängelte "Realismus" bleibt ja in vielerlei Hinsicht auf der Strecke (um das Spiel nicht unnötig zu "verkomplizieren"). Das merkt man vor allem daran, dass Gold und Diamenten eben KEINE Spielwährung darstellen.

[Marcel the Great]

Najaa... ich wüsste jetzt nur nicht wie du begründest, dass dadurch die Preise für Gold und Diamanten fallen...
da die so selten und teuer sind, dürfte schon eh keiner über 19 Stück auf Lager haben und von daher zerfallen die auch nicht.
Von daher kann das an den aktuellen Preisen kaum ruckeln.

Und zum Thema Inflation:

Einerseits zerfallen durch eine Senkung des Zerfalls i.d.R. weniger Rohstoffe, aber:

1. Vermeiden eh die meisten Leute, dass sie über 19 Stück kommen
2. Könnten dadurch einige einen größeren Vorrat anlegen und Rohstoffe aus den Umlauf nehmen = Deflation

[Luxx]

Najaa... ich wüsste jetzt nur nicht wie du begründest, dass dadurch die Preise für Gold und Diamanten fallen...
da die so selten und teuer sind, dürfte schon eh keiner über 19 Stück auf Lager haben und von daher zerfallen die auch nicht.

Ich sehe nämlich kein Grund, warum Gold und Diamanten genauso schnell zerfallen wie pflanzliche Produktie.

Ich hoffe du verstehst die Kausalität?

Noch nicht? Also nochmal: Deflationierst du die Zerfallrate, inflationierst du Menge. Die Mengeninflation führt zur Nachfragedefaltion, führt zur Preisdeflation und zur Münzinflation.

Und zum Thema Inflation:

Einerseits zerfallen durch eine Senkung des Zerfalls i.d.R. weniger Rohstoffe, aber:

1. Vermeiden eh die meisten Leute, dass sie über 19 Stück kommen
2. Könnten dadurch einige einen größeren Vorrat anlegen und Rohstoffe aus den Umlauf nehmen = Deflation

Ich stoppe mal gleich VOR deinem "aber", da du die Wirkung vergessen hast zu erwähnen (oder einfach stur ignorierst): Preisverfall. Jetzt erklär' mir mal wie (oder besser wann) der Neuspieler die Starterquest mit den 360 zu erwirtschaftenden Münzen abschließen soll! Achja! Und mit dem Preisverfall nimmst du Münzen aus dem UMLAUF. Das heißt: der Wert von Münzen SINKT (Inflation), da die verfügbare Menge STEIGT (Deflation).

1. resultiert aus der aktuellen Zerfallrate.
2. verursacht, dass Rohstoffe bald als Ersatzwährung für Münzen fungieren könnten (siehe oben zu "Gold und Edelsteine sind KEINE Spielwährung"). Wer mehr Rohstoffe als Münzen hat (wobei Münzen dann schon < 1 sein kann), wird versuchen damit zu handeln. Du kannst dann zwar die Rohstoffinflation durch Verwertung aufhalten. Aber wird das solange niemand tun bis der Wert der Münzen wieder den der Rohstoffe übersteigt. Deshalb hast du beim Geld das (vereinfachte) Zinssystem und bei Rohstoffen das Verfallssystem. Letzteres wirkt im übrigen ersterem entgegen und stabilisiert konstant den Münzwert.

Dreh es also wie du willst. Das derzeitige System funktioniert wenigstens einigermaßen. Daran zu rütteln, könnte verheerende Ausmaße haben.

*denk* Wie ich diese BWL'ler "liebe"!

Der Gewinn liegt am Boden.