Ich teile ebenfalls die Skepsis und die Argumente von Erasmus und Yenzear. Bleibe aber dabei, was ich oben gepostet habe: Die Idee finde ich spannend. Und spannende Ideen sollte man m. E. erstmal eine Chance geben, sich zu entwickeln, statt sie im Keim zu ersticken. Das würde Stillstand bedeuten.
Ich teile Erasmus' Einwand, dass zwei Spielmodi nicht nebeneinander existieren können bzw. sollten und Yenzears Einwand, dass soviel Realismus sein sollte, dass Pazifisten auch Opfer werden können.
Allerdings finde ich den Grundgedanken verlockend, dass man seinem Spielcharakter eine ausgefeiltere Gesinnung gibt als nur "Vogelfrei" und "Gesetzestreu" und damit auch moralisch noch etwas mehr Schwung ins Spiel kommt.
Denkbar wäre zum Beispiel folgendes Modell, das die Einwände berücksichtigt:
3 Klassen: 1. Vogelfrei (wie gehabt), 2. Gesetztestreuer (wie gehabt), 3. Pazifist (neu, s.u.)
Klasse Pazifist
Gesinnungstechnische Nachteile im Spielgeschehen:
+ kann im Gegensatz zu 1. und 2. niemanden angreifen oder beklauen
+ kann als BM keine Kampfmaschinen kaufen
+ erhält kein Rückschlagrecht nach Angriffen
Gesinnungstechnische Vorteile im Spielgeschehen:
+ erhält die einzigartige Fähigkeit bei Diebstahl oder Angriff den Gegner zu überzeugen, dass die Tat nicht nett ist und der Gegner diese deswegen unterlässt (Chance erhöht sich z. B. durch Intelligenz um einen Punkt oder so im Verhältnis zum Diebesskill oder zur Intelligenz des Gegners), Statusmeldung: "Der Pazifist hat Dich überzeugt, dass Dein Verhalten unmoralisch ist. Du gehst nach Hause und überdenkst dein Leben. (Und willst ihm keine Killersticks verkaufen.)"
+ wird im Kriegsfall nicht automatisch zum Feind erklärt
+ erhält eine höhere Chance, dass seine Hütte aus Mitleid der Gegner nicht ganz zerstört wird oder so
Das sind natürlich jetzt wilde Ideen. In dem Fall würde aber die Klasse interessant sein für Leute, die tatsächlich eher pazifistisch spielen wollen, ohne dabei den Vogelfreien gänzlich den Spaß zu rauben.
Darf weitergedacht werden...