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Autor Thema: Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft  (Gelesen 4486 mal)

Gottfried

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Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« am: Oktober 27, 2012, 11:12:09 Nachmittag »
Ich habe mich ein bisschen in der Geschichtsschreibung versenkt und mir kamen folgende Ideen:
Freiwillige Sklaverei
Schon in der Antike haben sich Menschen freiwillig selbst in die Sklaverei verkauft, warum sollte das in Artharia nicht auch möglich sein? Das Prozedere sähe wie folgt aus: Man geht zum nächsten Verließ und macht dessen Besitzer ein Angebot, in dem Dauer und Preis der eigenen Sklaverei angegeben sind. Nimmt der Kerkermeister das Angebot an, besitzt er einen Sklaven, den er entweder selbst nutzen kann oder wiederum zum Weiterverkauf über sein Verließ anbieten kann.

Schuldknechtschaft
Und noch ein antiker Klassiker: Säumige Schuldner müssen ihre ausstehenden Leistungen mit Sklavenarbeit begleichen. Hier wird der Schuldner versklavt, sobald er/sie mit den Zahlungen 21 Tage im Rückstand ist. Die Schuldknechtschaft dauert immer 7 Tage, unabhängig vom Umfang des Kredits. Nach Ablauf der Schuldknechtschaft verfallen die ausstehenden Schulden.

Natürlich müssten Freiwillige Sklaverei und Schuldknechtschaft etwas eingeschränkt sein:
1. Eine maximale Dauer von drei Wochen für die Freiwillige Sklaverei (ansonsten wird diese Sklaverei zu einer Legalisierung von Multis)
2. Bei Freiwilliger Sklaverei und Schuldknechtschaft eine verbrauchte Fussfessel pro Sklave (nicht, dass man es sich anders überlegt)

Bitte differenzierte Meinungen zu beiden Sklavereiarten ;)

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

BlingBling

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #1 am: Oktober 27, 2012, 11:55:02 Nachmittag »
Ich sage ganz offen, dass ich gegen diese Idee bin.
Es geht weniger um die Idee, des Multis, als den Ersatz der UV.
Wer gibt sich denn bis zu 3 Wochen in Sklaverei nur um Geld zu verdienen? Nur jemand der 3 Wochen nicht da wäre nehme ich an. Ansonsten sagt es ja deutlich aus,dass das Spiel den Spieler nicht angesprochen hat.
Sinnvoll würde ich nur die Schuldknechtschaft sehen. Bei der Bank gibt es noch das Defizit, dass man Kredite als Neuling nehmen kann und aufhört zu spielen. 7 Tage sehe ich aber als vollkommen überzogen und ob eine Knechtschaft bei Neulingen nützlich ist, ist ebenfalls fragwürdig. Niedrige Atrribute/Fähigkeiten = kein Gewinn. Wenn aber ein schwächerer Spieler einen Kredit nimmt und diesen schwer abbezahlen kann, würde es ihn vollkommen abschrecken auch nur einen Tag nicht spielen zu können, weil er ein Sklave ist. Das würde ich sehr schlechtes Bild vom Spiel vermitteln. Also ist auch die Idee entkräftet worden würde ich sagen.
Aber Geld damit zu verdienen sich in die Hände eines anderen zugeben finde ich nicht gut. (Falls du den Sklavenmodus noch nicht kanntest: Der Spieler in dessen Hände du bist übernimmt dich für diese Zeit und erhält den Ertrag den du förderst. Attribute/Fähigkeiten werden trotzdem gesteigert.) Zu großem Missbrauch könnte es auch führen, indem man den Kerkermeister besticht und der die Fähigkeiten down-lvln würde... Also ein weniger ansprechendes Angebot.

Hoffe du konntest alles nachvollziehen. ;)

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Shini

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #2 am: Oktober 28, 2012, 12:03:19 Vormittag »
Ja, vollkommen Blings Meinung.

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Gottfried

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #3 am: Oktober 28, 2012, 02:09:25 Vormittag »
Zur freiwilligen Sklaverei:
Wer gibt sich denn bis zu 3 Wochen in Sklaverei nur um Geld zu verdienen? Nur jemand der 3 Wochen nicht da wäre nehme ich an. Ansonsten sagt es ja deutlich aus,dass das Spiel den Spieler nicht angesprochen hat.(...) Zu großem Missbrauch könnte es auch führen, indem man den Kerkermeister besticht und der die Fähigkeiten down-lvln würde... Also ein weniger ansprechendes Angebot.
Deiner Schlussfolgerung kann ich nicht zustimmen. Gäbe es nur Spieler, die Teil einer großen Allianz sind und in den Top 30 rangieren, hättest du Recht. Aber ich glaube ein Spieler der sich noch keine mächtigen Feinde gemacht hat, wird von niemandem als Sklave gekauft, nur um dann ineffektiv eingesetzt zu werden. Und Sklave ist natürlich kein Traumjob für Topspieler, da trifft dein Einwand voll zu.
Also wer würde sich in die freiwillige Sklaverei begeben? Leute aus dem Mittelfeld der Rangliste, die sich noch keiner Gruppierung angeschlossen haben, zum Beispiel. Als Sklave erleidet er zwar Verschleiß, wird aber (im Normalfall) auch trainiert und bezahlt, wenn er mal ein paar Tage weg ist. Die drei Wochen sollen das Maximum sein, nicht die Norm (dieses Limit kann auch niedriger angesetzt werden).

Zur Schuldknechtschaft:
Zitat
Niedrige Atrribute/Fähigkeiten = kein Gewinn. Wenn aber ein schwächerer Spieler einen Kredit nimmt und diesen schwer abbezahlen kann, würde es ihn vollkommen abschrecken auch nur einen Tag nicht spielen zu können, weil er ein Sklave ist. Das würde ich sehr schlechtes Bild vom Spiel vermitteln. Also ist auch die Idee entkräftet worden würde ich sagen.
Stimmt -.- Dem könnte man nur entgegen wirken, wenn Anfänger (z.B.: bis zu einer gewissen LP-Grenze) von der Schuldknechtschaft verschont würden.
Zitat
7 Tage sehe ich aber als vollkommen überzogen (...)
Kann auch reduziert werden oder an dem ausstehenden Betrag angepasst werden, nur fände ich die abschreckende Wirkung prinzipiell nicht schlecht...

Allgemein:
Ethisch nicht vertretbar, aber ich finde Sklaverei ist ein sehr interessantes Element, das zudem bereits in Artharia enthalten ist. Nur kommt es praktisch nicht zum Einsatz. Außerdem verlangt der Kerkermeister nach stillechter Beschäftigung 8)

Tatsächlich hätte ich zum Sklavenmodus noch einige Fragen:
Hat der Sklavenhalter Zugriff auf dessen Inventar/ kann er mit diesem Marktangebote machen/annehmen? - Falls nein, wird bei längeren Versklavungen nämlich die Nahrungsversorgung problematisch...
Kann ein Sklave kämpfen/angegriffen werden? Was passiert wenn Sklave/Besitzer während der Sklaverei stirbt? Endet diese dann?

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Shini

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #4 am: Oktober 28, 2012, 04:12:50 Vormittag »
Zitat
Tatsächlich hätte ich zum Sklavenmodus noch einige Fragen:
Hat der Sklavenhalter Zugriff auf dessen Inventar/ kann er mit diesem Marktangebote machen/annehmen? - Falls nein, wird bei längeren Versklavungen nämlich die Nahrungsversorgung problematisch...
Kann ein Sklave kämpfen/angegriffen werden? Was passiert wenn Sklave/Besitzer während der Sklaverei stirbt? Endet diese dann?

1.Nein, der Sklavenhalter hat keinen zugriff aufs Inventar, obwohl es ihm gestattet sein sollte, zumindest einen Blick reinwerfen zu können. War wohl einfacher eine komplette Sperre zu proggen, anstatt ein Verbot irgendwas damit zu machen.
2. Keine Ahnung was mit dem Sklaven ist, aber wenn man den Sklavenhalter tötet, dann kann man den Sklaven befreien.

Blings Einwand, dass man jemanden downleveln könnte, ist natürlich NUR eine Möglichkeit die passieren KÖNNTE, aber man kann sie nicht außer acht lassen. Wie sehr es auch weh tut, ich bin Blings Meinung :/
Es wäre cool, wenn man Sklaven Handel betreiben könnte, aber es gibt zu viele Eventualitäten, die man dabei beachten muss.

Was wäre, wenn man einen Sklaven, den man auf regulären Wege erbeutet hat, verkaufen könnte? Einfach mal zur Diskussion in den Raukm geworfen. Ich war enttäuscht als ich meinen Sklaven nicht im Laden anbieten konnte :P

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Erasmus

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #5 am: Oktober 28, 2012, 11:28:10 Vormittag »
Sklavenhandel, ok. Aber freiwillige Sklaverei oder die Schuldknecht schaft sind nur anfänglich eine gute Idee, da ich denke, dass man sich den Programmieraufwand sparen kann, denn:
1.)Freiwillige Sklaverei ist unattraktiv: Entweder man verkauft sich zu billig, dann kann man auch selbst anbieten, oder zu teuer, dann wird man nicht gekauft.
Zudem sehe ich da den Missbrauch als "Multi" stark gegeben, man sucht sich einfach eine Ingame-UV aus, der aktiver als man selbst ist dun schon muss man selbst nicht aktiv sein.
2.)Die Schuldknechtschaft klingt da schon besser, aber wie Bling sagte, wirft das ein sehr schlechtes Bild auf Artharia für Neulinge und vergrault wohl einige Spieler.
Wo die Gier hinlangt, hat Mäßigung keinen Platz.

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

bernhardms

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #6 am: Oktober 28, 2012, 11:32:15 Vormittag »
Also mal ganz banal hinterfragt:
Als aktiver oder selbst als semi-aktiver Spieler will ich doch meinen Account selber bespielen und nicht mal für x Tage abgeben.
Ausnahmen:
a) Ich bin eine Zeit offline (dafür gibt es die UV)
b) Ich bin ein Multi (und dafür sollte es keine Unterstützung der Spielmechanik geben)
c) ich habe keinen Bock mehr und gebe meinen Acc in die Sklaverei ( damit wird man mMn zu b) )

Wo bleibt da der Sinn ?
Wir trinken wenig, aber oft. Und dann viel !



Moderation-Beiträge verfasse ich in Orange.
Ansonsten meine Beiträge bitte als ganz normale Spieler-Sicht aufnehmen

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Gottfried

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #7 am: Oktober 28, 2012, 03:19:13 Nachmittag »
Zur Sinnfrage: Freiwillige Sklaverei wäre im Idealfall ne winn-winn-situation für Sklave und Halter (da hat Erasmus Recht, aber ist das zwangsweise schlecht?). Und das größtmögliche Statussymbol ist ein Sklave in meinen Augen sowieso(Fächersklave undso ;D)
Aber meine Vorredner haben wohl Recht, das Missbrauchsrisiko ist einfach hoch.
Ich würde es trotzdem auf einen Versuch ankommen lassen (wenn ich könnte), mit zunächst relativ kurzen Zeitspannen. Manchmal hat man vll keine Lust oder Zeit für das Spiel und auch keine geeignete UV. Ein paar abschreckende Worte in der Beschreibung wären bestimmt angebracht, wie bei einer Zigarttenschachtel, aber wie bei dieser würden einige Leute sich eventuell darauf einlassen...

Hier noch eine dritte Einschränkung: Besitzt ein Spieler bereits 2 Sklaven, kann er sich keinen dritten kaufen. (Wir wollen ja auch nicht übertreiben ::))

PS.: Noch ein paar Fragen zur Sklaverei - Kann ein Sklave wählen/kandidieren/politische Entscheidungen treffen, bzw. kann das der Sklavenhalter? Sieht ein Sklavenhalter die Attribute/Allianzzugehörigkeit seines Sklaven? Oder kann ein Sklave seinen Anbau benutzen?
« Letzte Änderung: Oktober 28, 2012, 03:47:02 Nachmittag von Gottfried »

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Shini

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #8 am: Oktober 28, 2012, 04:26:49 Nachmittag »
Ja, aber Leute fürs Nichtspielen zu belohnen ist an sich schon falsch. Wenn man über wenige Stunden spricht, dann ist das vllt. schon was anderes.

Aber den Handel von regulären Sklaven fände ich viel reizender. Besonders wenn er z.B. auf Holz geskillt ist und du nichts mit ihm anfangen kannst. Dann machst du noch ein paar Münzen mit ihm ^^

Zu deinen Fragen:
Keine Ämterausübung, weil du ja jemanden umhauen musst, um ihn zu versklaven. Kandidieren GLAUBE ich nicht.
Der Sklavenhalter sieht Attribute, aber keine Allianzen. Den Anbau kann man nicht benutzen.

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

damnlucker

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #9 am: Oktober 28, 2012, 08:24:24 Nachmittag »
ich bin für eine schuldknechtschaft mit einer großen einschränkung
nur leute die mehr als 7 tage inaktiv waren (oder ähnliches) sollten aufgrund eines kredits versklavt werden können
denn wer aktiv ist zahl ja im prinzip automatisch seinen kredit zurück
gez.
damnlucker

Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft

Paladin

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Antw:Freiwillige Sklaverei/Schuldknechtschaft
« Antwort #10 am: Oktober 28, 2012, 09:32:18 Nachmittag »
Ich persönlich finde auch, dass die Idee den Programmieraufwand nicht wirklich wert ist. Ich glaube, dass das kaum Spieler freiwillig machen werden. Die Idee an sich ist zwar ganz nett, aber sie passt halt nicht wirklich zu Artharia.
Deswegen stelle ich sie nach ganz hinten in den Überlegungen über neue Contents ;)

lG
Die Vernunft kann sich dem Bösen mit größerer Wucht entgegenstellen, wenn ihr der Zorn dienstbar zur Hand geht.