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Autor Thema: Ratwahlen  (Gelesen 4140 mal)

Mix3001

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Ratwahlen
« am: Oktober 06, 2012, 07:57:05 Nachmittag »
Warum kann man eigentlich bei den Ratswahlen nur einen wählen? Gibt doch mehrere Ratsplätze... Ich bin der Meinung man sollte so viele Leute wählen können wie es Ratsplätze gibt.

Antw:Ratwahlen

BlingBling

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Antw:Ratwahlen
« Antwort #1 am: Oktober 06, 2012, 08:48:19 Nachmittag »
Nein, da wäre ich dagegen.^^
Dann wäre es viel zu einfach eine Mehrheit zu erlangen. ;)

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Erasmus

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Antw:Ratwahlen
« Antwort #2 am: Oktober 07, 2012, 12:17:11 Nachmittag »
Hast du bei den Parlamentswahlen auch 600+ Stimmen?

Es kommen die Leute rein, von denen jeweils eine relative Mehrheit der Meinung ist, sie seien die besten für den Posten
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Finnegan

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« Antwort #3 am: Oktober 07, 2012, 03:03:50 Nachmittag »
Hast du bei den Parlamentswahlen auch 600+ Stimmen?
Jain... Bei Landtag und Bundestag nicht, bei Kommunalwahlen hat man aber genausoviele Stimmen, wie Mandate zu vergeben sind (zumindest in Bayern und BaWü, weiß nicht, ob andere Bundesländer das anders handhaben)...

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Erasmus

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« Antwort #4 am: Oktober 07, 2012, 03:13:11 Nachmittag »
Soll in Brandenburg auch eingeführt werden, mäßiger Erfolg, in Berlin hast du das gar nicht.

Und im Ernst, ich finde es auch besser so.
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Finnegan

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Antw:Ratwahlen
« Antwort #5 am: Oktober 07, 2012, 03:28:14 Nachmittag »
Und warum? Ein kleines Beispiel:
10 Kandidaten bewerben sich bei 1000 Wählern um 3 Mandate.
8 Kandidaten sind "gemäßigt", einer extrem rechts, einer extrem links.
Von den acht gemäßigten ist einer besonders beliebt.
950 Stimmen gehen daher an diesen einen. Von 30 Wählern teilen sich die Stimmen gleichmäßig auf die restlichen sieben "gemäßigten" Kandidaten auf, die beiden Extremisten bekommen jeweils 10 Stimmen.
Als Wahlergebnis bekommst du dann einen "gemäßigten" und zwei Extremisten in deinem Parlament. Spiegelt diese Zusammensetzung wirklich den Willen des Volkes wider? Hätte nun jeder drei Stimmen gehabt, hätten sicherlich kaum einer der 950 Wähler des "superbeliebten" seine zweite oder dritte Stimme an einen der Extremisten vergeben...

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Erasmus

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« Antwort #6 am: Oktober 07, 2012, 04:24:16 Nachmittag »
Aha und wer sagt dir das die dritte Stimme von allen Mitbürgen nicht einen Randkandidaten zugesprochen wird, um das Gleichgewicht in der Regierung zu halten? Dann könnte der Extremist 1000 Stimmen bekommen, weil alle anderen den wählen.


Politik ist ein System der Bekenntnis, und dann muss man sich eben für einen entscheiden, den man für den besten hält und nicht noch mehrere Stimmen danach wer die zweit und Drittwahl sein solle
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Shini

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« Antwort #7 am: Oktober 07, 2012, 05:21:07 Nachmittag »
Das ist keine Demokratie mehr. Ich sehe bei dem Vorschlag keinen Vorteil und auch keinen Grund das zu ändern.

Was hat irgendjemand davon, dass mehrere Stimmen abgegeben werden können?

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bernhardms

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« Antwort #8 am: Oktober 07, 2012, 05:57:54 Nachmittag »
Man könnte vorher absprechen, welche 3 Leute in den Rat sollen und damit die Demokratie aushebeln :)
Wir trinken wenig, aber oft. Und dann viel !



Moderation-Beiträge verfasse ich in Orange.
Ansonsten meine Beiträge bitte als ganz normale Spieler-Sicht aufnehmen

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Shini

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« Antwort #9 am: Oktober 07, 2012, 06:04:19 Nachmittag »
Stimmt, das ist natürlich ein Vorteil :D
Ich bevorzuge aber echte Demokratie ^^

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Finnegan

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Antw:Ratwahlen
« Antwort #10 am: Oktober 07, 2012, 06:50:06 Nachmittag »
Aha und wer sagt dir das die dritte Stimme von allen Mitbürgen nicht einen Randkandidaten zugesprochen wird, um das Gleichgewicht in der Regierung zu halten? Dann könnte der Extremist 1000 Stimmen bekommen, weil alle anderen den wählen.
Würdest du so wählen? Ich gebe meine Stimme dem, von dem ich sicher nicht vertreten werden will, damit es nicht zu langweilig im Parlament wird?

Politik ist ein System der Bekenntnis, und dann muss man sich eben für einen entscheiden, den man für den besten hält und nicht noch mehrere Stimmen danach wer die zweit und Drittwahl sein solle
Nö! Bei Wahlen soll der Wähler kundtun, wer ihn denn im Parlament vertreten soll. Bei Landtags- oder Bundestagswahlen wählst du einen Wahlkreisabgeordneten und jeder Wahlkreis wird eben von demjenigen vertreten, der in seinem Wahlkreis die größte Zustimmung hat. Und wenn du in Wahlkreis A wohnst, kannst du gar keinen Kandidaten aus Wahlkreis B wählen. Das ist ein völlig anderes Konzept als eine Kommunalwahl, wo jeder aus der gesamten Kandidatenliste auswählen kann.

Das ist keine Demokratie mehr. Ich sehe bei dem Vorschlag keinen Vorteil und auch keinen Grund das zu ändern.

Was hat irgendjemand davon, dass mehrere Stimmen abgegeben werden können?
Ganz im Gegenteil, genau das ist Demokratie, da dadurch die Zusammensetzung des Parlaments eine viel realistischere Projektion der gesamten Wählerschaft darstellt.

Man könnte vorher absprechen, welche 3 Leute in den Rat sollen und damit die Demokratie aushebeln :)
Wenn sich eine Mehrheit vorher abspricht, wen sie wählt, ist das doch auch demokratisch...

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Erasmus

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« Antwort #11 am: Oktober 07, 2012, 06:57:17 Nachmittag »
Zitat
Würdest du so wählen? Ich gebe meine Stimme dem, von dem ich sicher nicht vertreten werden will, damit es nicht zu langweilig im Parlament wird?
Nicht, aber ich würde z.B.  wenn ich die dreifache Wahl habe meinen mann wählen und danach weiter wählen und sagen, ok, wenn der nicht reinkommt, soll es der werden. Dabei kann ich durchaus weiter auf die Extremistenschiene fahren.

Ohne das das hier jetzt eine politische Diskussion wird ein Beispiel mit Parteien.
1.Wahl CDU 2. PBC(Partei bibeltreuer Christen). 3. NPD
oder mehr auf der linken Schiene
1. SPD 2. Linke 3.DKP

Das ist ein durchaus nachvollziehbarer Gedankengang für mich. Man soll aber nicht Wählen, wenn man wählen würde wenn die erste Wahl nicht gewinnt, sondern die erste Wahl!
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Finnegan

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Antw:Ratwahlen
« Antwort #12 am: Oktober 07, 2012, 07:06:45 Nachmittag »
wenn ich die dreifache Wahl habe meinen mann wählen und danach weiter wählen und sagen, ok, wenn der nicht reinkommt, soll es der werden. Dabei kann ich durchaus weiter auf die Extremistenschiene fahren.

Ohne das das hier jetzt eine politische Diskussion wird ein Beispiel mit Parteien.
Und genau da ist der Fehler: Es geht nicht um "wenn der nicht, dann der", sondern du sollst deine Wunsch-Zusammensetzung des Parlaments wählen. Deshalb funktioniert das Beispiel mit den Parteien eben auch nicht, weil hier eben Parteien gewählt werden, die dann in Abhängigkeit des Stimmenverhältnisses mehr oder weniger Abgeordnete stellen. Bei Parteien wäre es natürlich Blödsinn, mehrere Stimmen abzugeben, aber bei Personen ist es durchaus sinnvoll, damit es eben nicht zu solchen Effekten kommt, wie mein Beispiel es beschreibt.

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Shini

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Antw:Ratwahlen
« Antwort #13 am: Oktober 07, 2012, 07:17:51 Nachmittag »
Kann mir jemand erklären, was gegen das derzeitige Wahlsystem spricht? Ist glaub ich irgendwie untergegangen im Thread ^^

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Erasmus

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« Antwort #14 am: Oktober 07, 2012, 07:24:24 Nachmittag »
Zitat
Und genau da ist der Fehler: Es geht nicht um "wenn der nicht, dann der", sondern du sollst deine Wunsch-Zusammensetzung des Parlaments wählen

Ich weiß das und du weißt das, die Frage ist jetzt nur noch, wer hält sich dran? Du kannst Menschen nicht vorschreiben wie sie zu denken haben bzw. kannst du es nicht kontrollieren. Wenn das System eben so eingeführt werden würde, müsstest du mit Ergebnissen rechnen die das Produkt dieses Gedankenganges sind

Zitat
Kann mir jemand erklären, was gegen das derzeitige Wahlsystem spricht? Ist glaub ich irgendwie untergegangen im Thread ^^

Ich kann es nicht,ich finde es auch so gut
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