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Autor Thema: Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander  (Gelesen 3962 mal)

Baerenklopfer

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Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« am: Oktober 06, 2011, 12:08:47 Nachmittag »
Haiho,
nachdem wir uns ausgiebig dem Wirtschaftskreislauf zugewandt und dort auch recht viele Lösungsansätze produziert haben, ist mAn nun das Gesellschaftsleben dran.


Hier meine Gedanken dazu – erst einmal die Theorie:
Eine Gesellschaft entsteht, wenn sich eine Gruppe organisieren muss, wenn Arbeitsteilung erforderlich ist, wenn Abhängigkeiten es notwendig machen sich zu spezialiseren. Wenn der Bedarf größer ist als das Angebot wird sich aus einem losen Zusammenhalt eine fest zusammenwirkende Gruppe bilden.

Praktische Umsetzung – ein Entwurf:
Es soll für jeden Charakter der Zwang zur Nahrungsaufnahme bestehen. Zudem sollen Waffen, Geräte, alle Arten von Werkzeugen, keine unendliche Haltbarkeit haben und eine Reparatur darf nur in sehr begrenztem Umfang möglich sein. Dadurch werden dem Wirtschaftskreislauf regelmäßig Rohstoffe und Waren entzogen.

Die gesamte Spielumgebung wird in vier Bereiche aufgeteilt. In jedem dieser Bereiche gibt es Schwerpunkte der Rohstoffproduktion, dort sollen bestimmte Rohstoffe wesentlich leichter zu generieren sein. Beispiel:
  • Nordwesten: Erz
  • Nordosten: Stein
  • Südwesten: Getreide (allgemein Pflanzen)
  • Südosten: Viehzucht
Auch in den jeweils anderen Bereichen können diese Rohstoff generiert werden, jedoch nur mit einem erheblichen Mehraufwand.

Es wird eine Traglast eingeführt, die verhindert, dass man beispielsweise unbearbeitetes Erz einfach aus dem Hauptabbaugebiet in andere Gebiete transportiert. Gleichzeitig wird die Reisezeit so verändert, dass man nicht mehr wie bisher innerhalb einer kurzen Zeitspanne von einem Ende der Spielwelt zum anderen Ende reisen kann. Innerhalb des jeweiligen Gebietes soll jede Reise in einer angemessenen Zeit durchzuführen sein, sobald eine gebietsübergreifende Reise stattfindet, oder allgemein eine Reise über einen längeren Weg, so soll die Reisezeit exponential ansteigen.

Der Hüttenausbau wird so verändert, dass im Anfangsstadium jeder Charakter leicht in jedem Gebiet eine kleine Hütte errichten kann. Doch sehr schnell muss der Rohstoffbedarf so angepasst werden, dass es nötig wird aus jedem Gebiet Rohstoffe zu importieren.

Um den Steinzeittauschhandel (und das pushen) einzudämmen wird jeder Handel nur auf festgelegten Marktplätzen (Läden) in der Stadt mit dem definierten Zahlungsmittel (Goldmünzen) stattfinden. Jede Stadt darf für den Handel einen eigenen Steuersatz festlegen. Dieser Betrag wird sofort in die Stadtkasse abgeführt. Gleichzeitig darf jeder Laden nur innerhalb einer bestimmten Preisspanne die Waren verkaufen. Allianzextern beispielsweise zehn Prozent Preisspanne, allianzintern eine Preisspanne von zwanzig Prozent. Die Preisspanne wird festgelegt, indem der Durchschnittspreis für die jeweilige Ware/Rohstoff in einem Zeitraum von 72 Stunden ermittelt wird.

Für den Import und Export von Rohstoffen ist nicht mehr der einzelne Spieler verantwortlich sondern die Bürgermeister müssen dazu bestimmte Gebäude in der Stadt errichten. Karawansereien, Auktions- und Lagerhäuser sind dann die Grundvoraussetzungen für die Abwicklung des Handels zwischen den Gebieten. Dabei sollte darauf verzichtet werden, dass eine sofortige Rohstoff- oder Münzübergabe stattfindet – die Waren werden nicht teleportiert sondern auf dem Landweg transportiert. Zwölf (oder vierundzwanzig) Stunden für die Warenablieferung und nach der Rückreise kriegt der Auktionator die Münzen, die sich der jeweilige Charakter dort dann wieder abholen kann.


Die Rohstoffe erfordern spezielle Gebäude und Berufe um eine Weiterverarbeitung und einen Verkauf gewährleisten zu können:
Erzer
Steinmetzmeister
Meier
Bäcker
Weber
Gerber
Sattler

Weiteres folgt ...
« Letzte Änderung: Oktober 06, 2011, 12:26:58 Nachmittag von Baerenklopfer »

Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander

BlingBling

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #1 am: Oktober 06, 2011, 03:02:30 Nachmittag »
Ich finde deine Idee im Grundgedanken sehr gut. Und Lob an die anschauliche Darstellung. ;)
Jedoch finde ich es nun unnütz über eine solche Idee im Detail zu diskutieren, da es unendliche Möglichkeiten der Verbesserung und des Balancings gäbe, wie zB, dass der BM keine Gebäude errichten kann von den Steuern her, bzw die Kosten sehr gering sein müssten. er dürfte vllt eher an manche Leute die Erlaubniserteilen diesen Anbau zu bauen bzw festlegen wie viele von solchen Anbauten in der Stadt existieren dürfen.
Aber wie gesagt solche Diskussionen sind zur Zeit unnütz finde ich, da die meisten ja wissen welch einen Stress die Entwickler zur Zeit haben und zum anderen, dass ein Handeln ohne jeglichen Tauschhandel zur Zeit und auch in 1,2 Monaten ,finde ich, noch gar nicht existieren kann. Es gibt zuwenig aktive Spieler, als das rund um die Uhr auch nur ein einziger anwesend wäre der einem Materialien verkaufen könnte. Dass dieser dann auch noch in der Nähe von einem selbst sein sollte wegen der hohen Reisezeiten wäre demnach nur eine Sache des Glückes. Aktive Spieler hätten somit in einem Handelssystem das ausschließlich auf Münzhandel basiert einen noch enormeren Vorteil als jetzt bereits. ;)

Fazit: Deine Ideen sind sehr gut und auch in Zukunft würden sie gute Aspekte zum Verbessern des Spieles liefern, jedoch sind zur Zeit andere Faktoren wichtiger und die Anzahl der aktiven Spieler / erfahrenen zu gering. (Nichts in diesem Post soll als Negative Kritik aufgefasst werden. ;) )

Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander

Baerenklopfer

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #2 am: Oktober 06, 2011, 04:37:00 Nachmittag »
... Es gibt zuwenig aktive Spieler, als das rund um die Uhr auch nur ein einziger anwesend wäre der einem Materialien verkaufen könnte.
Der von mir geplante Laden oder Marktbereich sollte aus dem jetzigen Spielprinzip mit klitzekleinen Änderungen einfach übernommen werden - eine Anwesenheit wäre nicht erforderlich.

... Dass dieser dann auch noch in der Nähe von einem selbst sein sollte wegen der hohen Reisezeiten wäre demnach nur eine Sache des Glückes.
Die Läden sind immer stadtgebunden. Jeder (aktive) Spieler wird etwa einmal pro Tag in die Stadt gehen müssen. Die Reisezeiten sollen bei den kurzen Strecken nicht wirklich erhöht werden.

... Aktive Spieler hätten somit in einem Handelssystem das ausschließlich auf Münzhandel basiert einen noch enormeren Vorteil als jetzt bereits. ;)
Dadurch, dass die Händler nur innerhalb einer gewissen Preisspanne die Waren anbieten und ankaufen können wird der Vorteil, der durch An- und Verkauf erwirtschaftet werden kann, sehr überschaubar bleiben. Zudem wäre es auch noch möglich zusätzlich durch Abgaben steuernd einzugreifen, die umsatzabhängig und umsatzunabhängig sind.

Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander

BlingBling

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #3 am: Oktober 06, 2011, 06:40:15 Nachmittag »
Zitat
Dadurch, dass die Händler nur innerhalb einer gewissen Preisspanne die Waren anbieten und ankaufen können wird der Vorteil, der durch An- und Verkauf erwirtschaftet werden kann, sehr überschaubar bleiben. Zudem wäre es auch noch möglich zusätzlich durch Abgaben steuernd einzugreifen, die umsatzabhängig und umsatzunabhängig sind.
Meinst du damit man sollte Händlern mit einer Preisspanne beschränken? Wenn ja dann hätte die Wirtschaft keine Chance sich zu entwickeln.

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Furander

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #4 am: Oktober 06, 2011, 06:46:17 Nachmittag »
Ich denke eher er meint einen NPC Händler der dauerhaft da ist aber dessen Verkaufspreise sehr hoch sind und die Einkaufspreise sehr niedrig so das man a) Geld braucht  und b) selber handeln weit effektiver und einträglicher ist.
Meet the Monster!

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Baerenklopfer

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #5 am: Oktober 06, 2011, 06:55:47 Nachmittag »
Meinst du damit man sollte Händlern mit einer Preisspanne beschränken? Wenn ja dann hätte die Wirtschaft keine Chance sich zu entwickeln.
Ja, die Händler müssen im Spiel in ihrer Preisgestaltung beschränkt werden. Es ist ja nicht wie in der DDR, wo mit dem EVP jegliche angemessene Preisbildung unterbunden wurde, sondern es wird hier dann durch den 72h-Durchschnittspreis verbunden mit der Gewährung der Nutzung einer Preisspanne ein Korrektiv eingeführt, das die Preisspitzen verhindert. Der Händler kann dann eben nicht mit Phantasiepreisen handeln, die nach oben oder unten übertrieben sind.

Ich denke eher er meint einen NPC Händler der dauerhaft da ist aber dessen Verkaufspreise sehr hoch sind und die Einkaufspreise sehr niedrig so das man a) Geld braucht  und b) selber handeln weit effektiver und einträglicher ist.
Nö, mein System kommt ohne NPC aus, es müssen aber tatsächlich insgesamt genügend (3!?) unabhängige Händler vorhanden sein. Wenn es nicht genügend unabhängige Händler gibt hätten wir dann im Spiel - wie im RL - das Problem der Kartellbildung ...

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Baerenklopfer

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #6 am: Oktober 07, 2011, 11:22:27 Vormittag »
Nachdem ich das Statement von Bling und meine Erwiderung noch mal durchgelesen sowie eine Nacht drüber geschlafen habe, scheint es mir so zu sein, als wenn es nicht die optimale Lösung ist, wenn der Marktplatz/Laden so implementiert wird, wie ich es beschrieben/gedacht habe.

Eine Auktionshalle mit den von mir gemachten Vorgaben zur Preisspanne ist wohl die nützlichere Alternative.

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Mischu

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« Antwort #7 am: Oktober 07, 2011, 06:06:46 Nachmittag »
Wie wäre denn ein allgemeiner Marktplatz, auf dem jeder seine Waren zu einem vorher eingestellten Preis verkaufen kann? Ich finde es sehr ungünstig jedes mal erst einen Händler fragen zu müssen.

Auf dem Marktplatz könnte jeder seine Waren zu voreingestellten Preisen anbieten, während er offline ist. Die Stadt könnte dafür Gebühren verlangen.
Im Laden hingegen wird ohne Stadtgebühren gehandelt. Ganz wichtig finde ich auch einen automatischen Einkauf in Läden. Ich finde es furchtbar den Ladenbesitzern auf gut Glück Angebote unterbreiten zu müssen.


Die Idee mit den regionsabhängigen Ressourcen finde ich sehr gut. Auch die Idee mit den erhöhten Reisezeiten passt sehr gut dazu. Allerdings legen viele Leute großen Wert auf kurze Reisezeiten und ein unbeschränktes Inventar.
Man könnte diese Wünsche vereinigen, indem man die Reisegeschwindigkeit von dem getragenen Gewicht abhängig macht. So könnte jemand mit nem Messer und ein paar Tränken im Rucksack viel schneller reisen als jemand, der grad unmengen Erz mit sich herumträgt.

Dies gäbe der geplaten Kutschstation auch gleich eine größere Berechtigung. So könnten auch schwer beladenen Händler damit schnell von Stadt zu stadt reisen.

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vanYsenplater

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #8 am: Oktober 20, 2011, 11:38:26 Vormittag »
-Ein Auktionshaus finde ich grundsätzlich nicht schlecht
-Bei einem Marktplatz sollte es Standgebühren oder etwas in der Art geben, die an die Stadtkasse gehen, damit man den Laden nicht vollkommen unnütz macht
-Karawanen für den Händler/Ladenbesitzer wären nicht schlecht um den Städteübergreifenden Handel zu verbessern
-Die Rohstoffschwerpunkte sind eine gute Idee sollten aber etwas abstrakter auf der Karte verteilt sein als Gebietsunterteilungen (möglicherweise 3 gütestufen der Rohstoffquellen) wobei ich mich dabei vielleicht auch in Details verstricke
-die Reisezeiten sollten nicht zu sehr verändert werden, das mag für den enen oder anderen sehr interessant sein wird aber bei anderen eher zu frustration führen, das Spiel ist soweiso schon recht langatmig (was mir ja auch gefällt) es sollte aber nicht zäh werden.
-Traglastbeschränkungen finde ich sehr gut, da dadurch das Lager wichtiger wird und man nicht mehr mit einem halben Steinbruch,zwei Wäldern, fünfzehn Morgensternen und dem Fleisch von hundert Bären in der Hosentasche rumlaufen kann - natürlich sollte diese Beschränkung auch nicht zu knapp gehalten werden, damit es spielbar bleibt (man könnte dann später auch Transportesel, Karren und so weiter einführen)

äh..das soll für den Moment reichen, ich hab hunger

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BlingBling

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« Antwort #9 am: Oktober 20, 2011, 12:55:34 Nachmittag »
Ja, ich denke gegen die Punkte ist soweit kaum was einzuwenden von den Grundideen her.
Jedoch hätte ich eine Frage zum Verständniss zu Punkt 2:
Soll diese Gebühr zusätzlich zu den Steuern addiert werden ?
Denn zur Zeit kommt ja bei jeglichem Geldfluss die Steuern der Stadt drauf. Auch beim Laden, wenn der Händler sein Geld bekommt.

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vanYsenplater

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Antw:Die Gesellschaft: Miteinander - Gegeneinander - Füreinander
« Antwort #10 am: Oktober 20, 2011, 05:13:00 Nachmittag »
Ja, eine Standgebühr, für das Aufstellen des Standes, keine Verkaufsgebühr (also eine Einzelzahlung, unabhängig vom Umsatz) - Es muss schon irgendetwas kosten wenn man den Laden umgehen will (ist auch als so eine Art Schutz für Läden gedacht)